Nachdem wir jetzt schon mehrere Male auf unseren Reisen nach Spanien oder Portugal Zwischenstopps in Frankreich eingelegt hatten, wollten wir auch die südöstliche Seite Frankreichs wieder einmal besuchen und genauer kennenlernen.
Lyon 2017
Die Anreise führte nach einem weiteren Aufenthalt in Straßburg zum
Camping de Lyon, nördlich von Lyon. Die Stadt Lyon kannten wir bisher nur von Durchreisen von der Autobahn aus.
Für 5,50 € p. P. erhielten wir am Campingplatz Fahrkarten für die Fahrt nach Lyon. Außerdem wurden wir mit einer ausführlichen Beschreibung für die Besichtigungstour ausgestattet.
An der nahegelegenen Bushaltestelle erhielten wir auch von einem finnischen Pärchen einige Tipps.
Gleich nach dem Abstecher zur Cathedrale St-Jean an der Place Saint-Jeap wollten wir zur Basilika
hochfahren. Mit der Bahn erreichten wir die Berghöhe und der Lokführer zeigte uns an der Endstation die Bushaltestelle, von der wir dann die Basilika erreichten. Die Basilika
und die schöne Aussicht auf die Stadt haben uns sehr gut gefallen.
Der steile Abstieg führte uns zu einem älteren Stadtviertel, wo die Traboules, den
Durchgang der Häuserfronten, von einer Straße zur anderen ermöglichen. Bei dem
Denkmal gegenüber dem Palais de Justice gelangten wir auf der Fußgängerbrücke auf die andere Seite des Flusses
Saône. Nicht nur wegen dem wunderschönen Rückblick war eine kurze Pause angesagt. Spätestens nach der
Durchquerung des Place Bellecour und dem
Place Antonin Poncet machten wir am Fluss Rhône eine längere Pause.
Langsam schlendern wir entlang der Rhône und genossen die Ruhe mitten in der Stadt. Danach führte unser Rundgang durch die Rue de la Republique, vorbei an markanten Gebäuden, wie dem Palais du Commerce, dem Hotel de Ville oder der auffallenden Bibliothek. Auch viele Denkmäler wie an der Placa Louis Pradel konnten wir bis zu unserem Ausgangspunkt am Place Saint-Jeap mit Film & Foto festhalten.
Wegen dem hohen Verkehrsaufkommen war die Weiterfahrt durch Lyon, am nächsten Tag, sehr anstrengend.
Avignon

Nach ca. 3 Stunden Fahrt erreichten wir den Campingplatz Pont d’Avignon. Bei klarem Himmel war es schon bei der Hinfahrt sehr windig und wir sammelten erste Erfahrungen mit dem Mistral.

Von Pont du Gard waren wir mittags wieder zurück und nach einer längeren Mittagspause fuhren wir mit den Fahrrädern zur Fährstation. Dort konnten wir unsere
Räder sicher abstellen und kostenlos auf die andere Seite der Rhône fahren.
Nach einigen Treppen zur Rocher des Doms, wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf eine
Hauptsehenswürdigkeit von
Avignon,
dem Pont Saint-Bénézet belohnt. Viele
Touristen vor der Kathedrale von Avignon
und dem Papstpalast sind, trotz der Nebensaison, ein Hinweis auf die interessanten Sehenswürdigkeiten. Wir waren
danach von den schmalen Gassen der Altstadt nicht so begeistert und entlang der Rhône erreichten wir die
Fährstation. Auf der anderen Flussseite machten wir dann noch eine schöne Spazierfahrt, die nicht direkt zum Campingplatz führte.
Pont du Gard
Weil es morgens noch sehr kalt war änderten wir unseren Plan und fuhren erst zu dem 26 km entfernten
Pont du Gard.
Leider war auch dort der Mistral sehr stark, aber dafür hatten wir immer blauen Himmel bei unserem
Spaziergang.
Im Museum war F&F nicht erlaubt, aber ich hätte ohnehin nur ein für mich interessantes Fotomotiv gesehen.
Für uns waren die Landschaft und Natur um den Fluss Gardon und dem römischen Bauwerk die bessere
Alternative.
Arles

Bei der Weiterfahrt nach Arles war eigentlich nur die Ausfahrt aus Avignon recht schwierig, aber dank
Navi und Kreisverkehr war es auch mit dem Wohnwagen zu händeln. Mit dem zweiten Stellplatz am
Campingplatz waren wir dann auch zufrieden. Den Ersten hätten wir mit anderen Deutschen teilen
sollen, obwohl sehr viele Bereiche frei waren. Mit dem Bus erreichten wir Arles und bei der nahegelegenen
Touristinfo (ODT) wurdem wir mit einem brauchbaren Stadtplan mit den gewünschten Hinweisen versorgt. Schnell
war unsere Besichtigungsroute mit folgenden Stationen festgelegt, wo wir uns unterschiedlich lang aufhielten:
* Place de la Republique
* römische Theater
* Les Alyscamps
* Tour des Mourgues und das
* Amphitheater.
Camarque
Wir hatten noch einen weiteren Tag am Campingplatz in Arles eingeplant und machten einen Abstecher in die Camarque, nach Saintes-Maries-de-la-Mer und Aigues-Mortes. In Saintes-Maries-de-la-Mer spazierten wir durch den Ort und entlang der Küste. Um diese Jahreszeit waren nur Einheimische unterwegs. Innerhalb der riesigen Stadtmauer waren in Aigues-Mortes schon viel mehr Besucher in den engen Gassen zu sehen. Erst außerhalb der schattigen Gassen merkten wir auch die Stärke der Sonne, die uns nach kurzer Pause zur Rückfahrt nach Arles anregte.
Ohne Probleme verlief unsere Anreise zu dem Campingplatz in Peynier. Für die Fahrten nach Marseille und
Aix-en-Provence war für uns die zentrale Lage ideal. Nach der Anreise am 23.4.2017 konnten wir bei einem Spaziergang wunderbar abschalten und die Ruhe geniesen:
* Landschaft
* Blumen
* Aussicht
* Bienenstöcke.
Marseille
Nach langem Hin und Her entschieden wir uns für die Fahrt nach Marseille mit dem Auto. Leider brauchten wir für die 48 km fast zwei Stunden. Wegen dem hohen Verkehrsaufkommen auf der mehrspurigen Autobahn standen wir immer wieder im Stau. Aber bei der Parkplatzsuche waren wir mit der Tiefgarage, gleich hinter dem alten Rathaus an der Quai du Port, schnell erfolgreich. Beim Touristoffice (ODT) kauften wir die Tickets für die Stadtrundfahrt.

Am Vieux-Port war die Wartezeit bis zur Abfahrt des Buses kurzweilig, weil der Hafen gut besucht war und viele Fotomotive bietet. Vorbei am la porte de L'orient, mit schöner Aussicht zur Gefängnisinsel Château d'If, erreichten wir die Hauptsehenswürdigkeit Notre-Dame de la Garde.



Die riesige Anlage und die Superaussicht waren das Ticket schon wert, auch wenn wir dieses nicht vollständig nutzten. Erst nach einer längeren Wartezeit kam der Bus und wir fuhren gleich durch bis zur Cathedrale de la Major. Nicht weit entfernt befindet sich das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers.

Den Rückweg zum Vieux-Port, entlang dem Hafen, unterbrachen wir in einem Café. Danach wanderten wir noch zum Place Aux Huiles und dem Opera Municipal. Insgesamt waren wir mit unserer Tour durch Marseille sehr zufrieden, auch wenn dies im Spiegel nicht zu erkennen ist.
Aix-en-Provence
Planlos waren die Anfahrt und die Besichtigung von Aix-en-Provence. Bei der Hinfahrt auf der D7N sahen wir die Bushaltestelle und gleich daneben einen kleinen Parkplatz, wo wir unser Auto kostenlos parken konnten. Den Bus verließen wir in Aix-en-Provence bei der Haltestelle Avenue École Militaire. Unser Weg zum (ODT) wo wir auch einen Stadtplan erhielten, führte auf der Flaniermeile, vorbei am Fontaine du Roi René, dem Fontaine Moussue und dem Fontaine de la Rotonde.


Erst nach einigen Einkaufsläden und dem kurzen Aufenthalt beim Grand Théâtre de Provence starteten wir unseren ausgiebigen Rundgang durch die engen Gassen der Altstadt. Vorbei am Place et Fontaine D'Albertas, der Église du Saint-Esprit, dem Hôtel de Ville, dem Palais Archiepiscobal und der Église de la Madeleine führte der auch anstrengende Weg zurück zur Bushaltestelle. Nach einer längeren Wartezeit auf einer Bank, bis der richtige Bus eintraf, konnten wir erholt von dem langen Spaziergang die Rückfahrt zum Campingplatz antreten.
Eigentlich wollten wir am 26.4.2017 nach Les Mées fahren, den Ort mit den bizarren Felsformation, aber bei der Hinfahrt hat es immer leicht geregnet und die Berge waren nicht zu sehen, was uns bald wieder umkehren ließ. Wir legten einen Lesetag ein und planten die Weiterfahrt.
Als Ausgangsort für unsere weiteren Touren entlang der Côte d’Azur hatten wir den Campingplatz in der Nähe von Sainte-Maxime ausgesucht. Bis auf die letzten Kilometer vor dem Ort verlief die Anfahrt problemlos, dann fuhren wir ca. 1 1/2 Stunden im Schritttempo, wegen einer Baustelle. Danach verbrachten wir einen geruhsamen Nachmittag am Campingplatz.
Saint-Tropez

Gleich beim Campingplatz war auch eine Haltestelle für den Bus nach Saint-Tropez. Aber wegen dem großen Verkehrsaufkommen fuhren die Autos nur im Schritttempo an uns vorbei. Entsprechend war auch die Verspätung des Buses. Im Hafen von Saint-Tropez wurden die hohen Wellen vermutlich vom Mistral erzeugt.
Im Yachthafen bestaunten wir die vielen interessanten Schiffe, aber der frische Wind trieb uns dann bald in den Ort. In der Nebensaison kann man auch in aller Ruhe durch die Altstadt schlendern, aber uns zog es bald hoch zur Zitadelle. Von der Zitadelle hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt und den Golf von Saint-Tropez.
Nach dem herrlichen Ausblick und Umrundung der blumengeschmückten Burgmauern besuchten wir auch das Museum
der französischen Seefahrt in der Burg.
Unweit von der Bushaltestelle, aber etwas abseits von Touristentrubel, fanden wir ein Café mit Bäckerei und mit annehmbaren Preisen. Zufrieden und ohne lange Wartezeiten fuhren
wir mit dem Bus zurück zum Campingplatz.
Gorges du Verdon

Die Fahrt nach Gorges du Verdon wurde beim Campingplatz vom Navi mit 1 Stunde 30 Minuten angezeigt. Entsprechend verlief die Fahrt mit unzähligen Kurven nach La Palud sur Verdon.
Eigentlich wollten wir vom Touristbüro Info's für die
Route des Crêtes, aber das Büro öffnete erst um 10 Uhr und
solange wollten wir nicht warten.
An einer Auskunftstafel war der Weg angezeigt und man mußte nur die Richtung korrekt befolgen, denn ab
einem bestimmten Bereich war es eine Einbahnstrasse.
Die Aussicht war fantastisch und es waren nur einige Fahrzeuge unterwegs. Davon parkten dann die Meisten bei den
Kletterstellen. Aber auch für uns war der
Ort ideal für eine tolle Aussicht. Wir legten auch danach noch einige Stopps ein.
Nur die schönen Stellplätze sind wahrscheinlich einige Tage besetzt.
Direkt am Fluß Verdon legten wir nach den vielen Serpentinen noch eine längere Fahrpause ein, denn bis zum
Campingplatz lagen noch viele Kurven vor uns.
Den nahegelegenen Ort Sainte Maxime erkundete ich mit dem Fahrrad. Wegen einer größeren Veranstaltung war der Bereich um den
Hafen total überlaufen.
Vom Campingplatz aus führte die entgegengesetzte Strecke Richtung Grimaud. Bis zur Abzweigung konnte ich auf dem Fahrradweg fahren und danach war nicht allzuviel
Verkehr. Bei einem Weinfeld machte ich den ersten Fotostopp und nach kurzer Weiterfahrt konnte ich auch die
Burg_Grimaud mit F&F festhalten.
Antibes
In Antibes hatten wir den
Le Rossignol Campingplatz als zentralen Aufenthaltsort ausgesucht.
Für unsere Touren nach
* Grasse,
* Cannes,
* Nizza und
* Monaco
war es ein idealler Ausgangspunkt.
Mit dem Fahrrad haben wir auch den Hafen und den Bereich um die Burg erkundet.


Grasse

Am 2.5.2017 hatte ich mich wieder zu einem Morgenlauf aufgerafft, deshalb stand eigentlich nur eine Fahrt mit vielen Fotostopps auf dem Programm. In Pont-du-Loup zog es uns gleich zum Weg entlang des Flußes. Im Schatten der Schlucht des Loups spazierten wir einige Minuten entlang dem Fluß, aber für die interessante Wanderung waren wir nicht richtig ausgerüstet und wir kehrten wieder um.
Nach dem Ort, mit den Resten der ehemaligen Steinbogenbrücke, fuhren wir auf der schmalen Straße durch Gorges du Loup, vorbei an der Cascade de Courmes. Wir kehrten bei der nächsten Gelegenheit um und parkten nach der Cascade de Courmes. Nach einem kurzen Spaziergang und einigen Fotos konnten wir unsere Fahrt wieder Richtung Gourdon fortsetzen.
Einen Fotostopp legten wir schon auf einem Parkplatz vor Gourdon ein. Der atemberaubende Ausblick auf das Tal, auf Gorges du Loup und auf das wunderschöne Dorf Gourdon, sowie auf die ferne Côte d'Azur, waren ein Highlight. Nach dem Rundgang durch Gourdon, dem Ort mit einer wunderbaren Aussicht, fuhren wir weiter nach Grasse.

Viel anstrengender und ganz anders war unser Spaziergang durch die engen Gassen von Grasse. Die Stadt in der Provence ist für die Parfümherstellung bekannt. Für uns waren aber nur die Sehenswürdigkeiten, Monumento ai Caduti, die Cathedrale N-D du Puy und die engen Gassen der Altstadt, interessant. Nach einem Besuch in einem Café fuhren wir zurück nach Antibes.
Cannes
Am darauffolgenden Tag starteten wir unsere Fahrt nach Cannes. Mit den Fahrrädern fuhren wir zur Bushaltestelle, nahe beim Freibad von Antibes. Dort konnten wir auch die Fahrräder sicher abstellen. Den Bus verließen wir in Cannes bei der letzten Haltestelle, unweit vom Casino.


Vorbei an der Church of Our Lady of Good Voyage führte unser Weg durch die Prachtpromenade der Stadt. Auch der Anstieg zum Musée de la Castre, das wir nicht besuchten, wurde mit einem herrlichen Blick über Cannes belohnt. Wir schlenderten den Weg durch die Promenade zurück und hatten besonders den Hafen mit den unterschiedlichen Segelbooten, Jachten und Luxusjachten in unserem Blickfeld.
Nizza

Auf unserem Ausflugsprogramm stand für den Reisetag am 5.5.2017, die Stadt Nizza. Die Fahrt mit dem Bus dauerte wegen den vielen Haltestellen fast 1 1/2 Stunden. Entlang dem Strand war eine lange Baustelle, aber ich fand dann schon einige Lücken um interessante Gebäude zu fotographieren. Interessant war auch der gut besuchte Markt, der zwei Straßen weiter, parallel zum Strand verlief.

Erst die Wanderung hoch zum Aussichtspunkt, Colline du Château, brachte einen tollen Ausblick auf die riesige Stadt. Nach dem Rundumblick über Nizza führte unser Spaziergang runter zum Hafen. Weiter durch enge Seitengassen, vorbei am Théâtre National de Nice gelangten wir zur Promenade du Paillon. Bei einer längeren Rastpause konnten wir das lustige Treiben schön beobachten.


Von der Fontaine du Soleil, vorbei an der
Basilica gelangten wir zu unserem letzten Tagesziel, der
Cathédrale Orthodoxe Russe St Nicolas. Obwohl F&F (Film und Foto) in der Cathedrale nicht erlaubt sind,
hat die schöne Aussenanlage schon für den langen Weg, nach einer anstrengenden Stadttour, entschädigt.
Der direkte Rückweg zum Strand führte auch gleich zur nächsten nahen Bushaltestelle. Im vollen Bus erhaschten wir die letzten Sitzplätze für die lange Rückfahrt.
Uns hat Südfrankreich insgesamt sehr gut gefallen!! Unsere Heimreise unterbrachen wir öfters in Italien.
Fotos Frankreich und Reiseberichte.