Portugal 2016 I

Reisebericht Portugal 2016 I


Portugal

An- und Rückreise


  Die lange Anreise nach Portugal, am 11. September 2016, unterbrachen wir erstmals in Nancy. Den Campingplatz Campéole Le Brabois erreichten wir in der Mittagspause und wir konnten nicht einfahren.

Am nächsten Tag bewunderten wir das harmonische Stadtbild von Nancy bei einem dreistündigen Spaziergang. Nach der langen Weiterfahrt am 13.September 2016 erreichten wir um 16 Uhr den schön gelegenen Campingplatz CAMPING L'ÎLE D'OFFARD. Wir erhielten einen der letzten Stellplätze. Abends konnte man vom Ufer der Loire das Panorama von Saumur bewundern. Bei unserer Besichtigungstour am nächsten Tag wurden wir öfters von leichten, kurzen Regenfällen gestört.

Vor der Grenze nach Spanien verbrachten wir eine Nacht auf dem schon bekannten Campingplatz in Ondres. In Spanien führte uns die Campingplatzsuche zu einem Platz zwischen León und Astorga. Nach zwei Nächten fuhren wir weiter nach Portugal.

Die Rückreise von Portugals Süden führte erst in die Nähe von Jerez de la Frontera. Auch Almería und Umgebung standen diesesmal auf dem Programm. Städte wie Valencia und Barcelona kann man öfters besuchen und bei geeignetem Wetter war auch eine Wanderung zur Burgruine Castell de Sant Salvador möglich.

Wieder in Frankreich erreichten wir nach langer Fahrt die sehenswerte Stadt Straßburg. Nach einem Tag Besichtigungstour zwangen uns die schlechte Wetterlage und gesundheitliche Probleme meinerseits zur baldigen Heimreise.

Braganca...Vila Cha

Wir hatten Hospital de Orbigo am 18. September 2016 zeitig verlassen. Die Fahrt auf der kostenlosen Autobahn nach Bragança in Portugal war, geführt von unserem neuen Navi, dann doch ein kleines Abenteuer. Zu dem ausgesuchten Campingplatz Cepo Verde fuhren wir in Spanien zu weit westlich, denn es gab dann auch lange keine Autobahnabfahrt. Nach der Rückfahrt auf der Autobahn nahmen wir dann die direkte Zufahrt Richtung Bragança und erreichten ohne weitere Probleme den Campingplatz. Nachmittags stand dann die Besichtigung von Bragança auf dem Programm.


 Castelo de Bragança 

In Bragança fanden wir nahe der Professor Cavaleiro de Ferreira Square einen kostenlosen Parkplatz. Wir spazierten ohne Plan durch die Stadt, denn unser Hauptziel, das Castelo de Bragança war immer sichtbar. Erst bei der St. Antonio Chapel schwenkten wir um Richtung Ortsmitte. Vorbei an der Alten Kathedrale von Bragança, dem Cruzeiro da Praça da Sé und dann entlang dem Rio Fervença erreichten wir den Eingang zur Burg von Bragança. Dort war die Figur von D. Fernando I Memorial ein beliebtes Fotomotiv. Im Bereich der Burg ist die Church of St. Mary of the Assumption, mit dem schönen Deckenfresko, einen Besuch wert. Unser Rückweg zum Parkplatz führte vorbei an dem Azulejo - Bild aus Keramikfliesen - San Vicente Fountain.




Postbote


Church of St. Mary of the Assumption


Als Ausgangspunkt für die nächsten Orte hatten wir den Campingplatz in Vila Cha ausgesucht. Am 19.September 2016 fuhren wir auf der Autobahn dorthin, aber für die Mautstrecken konnten wir kein Ticket kaufen.

Beim ursprünglich geplanten Grenzübergang wollten wir für die elektronischen Mautstrecken eine entsprechende Berechtigung kaufen, diese Möglichkeit gab es, bei der verlassenen ehemaligen Grenzstation, nicht. Am Campingplatz in Vila Cha war man sehr behilflich, aber wegen Internetproblemen gab es vorerst keine Toll Card. Obwohl wir im Internet vorher schon Informationen bezüglich der Maut hatten, z. B. ADAC, war es in Portugal für uns doch nicht so einfach.

Portugal - Vila Cha - Küstenweg Vila Cha - Küstenweg

Nach unserem Spaziergang entlang der Küste lernten wir am Campingplatz Touristen aus Deutschland kennen. Sie hatten ähnliche Probleme mit der Maut. Irgendwie hat uns diese Situation beunruhigt und wir änderten unseren Reiseplan und fuhren am nächsten Tag mit der Metro nach Porto.

Bei CTT in Porto sollten wir ohne Probleme das erforderlich Ticket erhalten. Unweit von der Metrostation fanden wir auch das richtige Büro, nur die Tickets waren seit einiger Zeit ausverkauft, aber wir konnten dann bei unserer späteren Weiterreise bei einer Galp Tankstelle eine Toll Card erwerben und freischalten lassen.

Porto

 Rundblick zur Catedral 

Bei unserem langen Spaziergang durch Porto waren die kleinen Schwierigkeiten bald vergessen. Von der Touristinfo hatten wir einen Stadtplan und die nötigen Hinweise erhalten.



Paços do Concelho


Cais da Ribeira


Carmelitas + Carmo


typisches Stadtbild



Nach dem Mercado do Bolhão war die Capela das Almas unser erstes Ziel. Die Rua de Santa Catarina entlang erreichten wir das überfüllte Café Majestic. Vorbei am Reis Filhos mit Eiseneingang fanden wir gegenüber der Church of Saint Ildefonso ein Café für unsere Mittagspause.

Der sehenswerte, mit wunderschönen Kacheln verzierte Bahnhof Porto São Bento ist ein Muss in Porto.

 São Bento - Bahnhof 

Begleitet von vielen Touristen führte unser Weg vorbei an der Igreja dos Congregados und der Kathedrale zum Fluß Douro.

  Mit schweren Beinen erreichten wir den Palácio da Bolsa. Weiter ging es nach einem Blick zur Kathedrale, zum Jardim da Cordoaria. Ein kleiner Umweg führte zu den sehenswerten Igreja dos Carmelitas und Igreja do Carmo. Vorbei am von weitem sichtbaren Igreja e Torre dos Clèrigos verlief unserer Rückweg entlang der Avenida dos Aliados mit einem Fotostopp beim Monumento a Dom Pedro IV. Die Rückfahrt nach Vila Cha mit der Metro war dann ganz gut für die Erholung.

Braga...Guimarães

 Braga 

Am 21.September 2016 machten wir auf der Landstrasse eine Spazierfahrt nach Braga. Unweit von der Parkanlage Jardim da Avenida Central konnten wir unser Auto kostenlos parken.
Gleich nach der Basílica dos Congregado verließen wir den Park und schlenderten durch die, mit Blumen geschmückte, Avenida da Liberdade. Leider hatten wir die Touristinfo gleich bei Straßenbeginn übersehen.




Jardim da Avenida Centra


Jardim de Santa Bárbara


Geführt von vielen Besuchern machten wir einen ausgiebigen Rundgang. Kulturelle Gebäude wie das Hospital e Igreja de San Marcos, Câmara Municipal Braga und die Igreja do Pópulo oder die Arco da Porta Nova sahen wir in der malerische Altstadt.


 Kloster Bom Jesus do Montea 

Das Kloster Bom Jesus do Montea liegt außerhalb von Braga und war unser nächstes Ziel. Die Wallfahrtskirche zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Portugals und war gut besucht. Wegen einigen großen Reisegruppen führte unser Weg erst in die Höhle oberhalb der Wahlfahrtskirche. In der schönen Wallfahrtskirche war es dann doch überraschend ruhig. Danach gingen wir viele Treppen nach unten und wieder nach oben, aber man muß die Sehenswürdigkeit von unterschiedlichen Stellen betrachten und bewundern.




Castelo de Guimarães


Paço Dos Duques De Bragança


Unsere Weiterfahrt führte nach Guimarães. Nach einer Runde auf der Burgmauer und einem kurzen Blick in die Igreja de São Miguel do Castelo, wurden wir von dem restaurierten Palast Ducal, mit den riesigen Wandteppichen, besonders überrascht. Hauptsächlich auf der Autobahn fuhren wir zurück nach Vila Cha.

  Die Weiterfahrt am nächsten Tag führte nach Nazaré, zum Campingplatz VALE PARAÍSO NATUR PARK, wo wir auch Campingplatznachbarn von Vila Cha wieder sahen.

Fátima...Batalha

 Fátima - Verkehrsinsel 

Gleich nach dem Frühstück fuhren wir am 23.September 2016 zu der bedeutenden Pilgerstätte in Fátima. Eigentlich ist Fátima auch das Ziel von vielen Touristen, aber nur beim Schrein, mit der Madonna von Fátima, hatte sich eine kleine Menschenmenge angesammelt.

 Fátima 

Portugal - Batalha - Kloster Kloster Batalha

Fátima, der weltberühmte portugiesische Wallfahrtsort war an diesem Tag nicht unser einziges Ziel. Wir besuchten auch das ca. 20 km entfernte Kloster Batalha.

Beim Rundgang folgt ein Höhepunkt auf den anderen:
die Gedenktafel für den Unbekannten Soldaten, bunte Glasfenster, das Figurenportal und auch der gepflegte Innenbereich.

Beide Orte waren erwartungsgemäß sehr schön!


Tomar...Nazaré

Zwischen Porto und Lissabon wechseln sich kunsthistorische Highlights regelrecht ab. Tomar war am 24. September 2016 unser Ausflugsziel. Unweit vom Informationszentrum begann unser Aufstieg zur Templer-Burg. Eigentlich ist es keine Burg, sondern ein Kloster.




Templerburg


Fluss Nabão


Christuskloster


Die Besichtigung der Festungsanlage mit dem Kloster war eine Steigerung der bisher besuchten Weltkulturerbenstätten. Die Wehr-Klosteranlage Convento de Cristo mit den vielen Kreuzgängen und der Klosterkirche mit einem achteckigen Innenraum waren sehr schön und interessant. Über Rundtreppen konnten wir nach oben steigen und hatten eine herrliche Aussicht.
Es wurde schon Vieles renoviert, ob dies auch beim Manuelinischen Fenster Janela do Convento de Cristo nötig ist, kann ich nicht beurteilen.




Tomar - Tempelkirche


Tomar - Tempelkirche


Portugal - Tomar - Aquädukt von Pegões Aquädukt von Pegões

Beim Abstieg führte eine Abzweigung über viele Stufen runter zur Altstadt, wo wir vorbei am Rathaus bald ein passendes Café fanden.

Beim kurzen Spaziergang durch die engen Gassen von Tomar waren die Templer-Burg und die Häuser, verziert mit Keramikfliesen gute Fotomotive.

Auf den Weg zur Besichtigung des Aquädukts konnten wir auch die Christusritterburg in ihrer ganzen Größe betrachten.



 Nazaré 

Bei der Rückfahrt zum Campingplatz machten wir noch einen Abstecher zum über Nazaré liegenden Ortsteil Sitio, aber mangels Parkplatz war unser Aufenthalt sehr kurz.


Portugal - Nazaré Nazaré

Am nächsten Tag war wieder Sitio unser erstes Ziel. Dort besichtigten wir die Kirche der Nossa Senhora da Nazaré und danach suchten wir die einzelnen Panoramapunkte auf und bewunderten die schöne Gegend.

Danach fanden wir am 1,5km langen städtischen Hauptstrand auch noch einen Parkplatz. Nazaré am Strand und Sitio, das Dorf oben auf dem Kliff sind auch mit einer Kabelbahn verbunden.

Unsere Weiterreise am 26. September 2016 führte zum Campingplatz nach Costa da Caparica. Der Ort liegt südwestlich von Lissabon und war für die nächsten Tage unser Ausgangspunkt.


Sintra...Capo de Roca

Geführt von unserem Navi fuhren wir durch Lissabon und dann auf engen Straßen ins Zentrum von Sintra. Unweit vom Bahnhof wurde gerade ein Parkplatz frei, aber wir konnten leider nur vier Stunden parken. Der Pena Palast war unser Hauptziel. Da blieb nicht viel Zeit für Fotos von Azulejos oder Gebäuden wie dem Rathaus und dem Palast der Nationen. Wobei die Besichtigung des Palácio Nacional de Sintra auch recht interssant gewesen wäre.




Rathaus


Pena-Palast


Pena-Palast


Pena-Palast


Mit dem Bus fuhren wir von der Haltestelle am Bahnhof hoch zum Pena-Palast. Leider konnte ich den Palast nicht im vollem Umfang mit der Kamera einfangen, da wäre ein Abstecher zur Maurenburg hilfreich gewesen. Die bunte Touristenattraktion war leider auch bei unserem Besuch im September noch zu zu überlaufen. Das merkten wir spätestens als wir in der Touristenschlange durch die zahlreichen Räume schlichen. Die vollständige Inneneinrichtung wurde bei manchen Gruppen ausführlich erklärt und ein Durchkommen für andere Besucher war oft nicht möglich. Andererseits hatte ich viel Zeit für Film und Foto.




Maurenburg


Pena-Palast


Pena-Palast


Pena-Palast

Bei der Rückfahrt nach Sintra verließen wir den Bus bei der vorletzten Haltstelle und spazierten vorbei an einer Quelle und vielen Skulpturen zu unserem Ausgangspunkt in der Nähe des Rathauses.





Capo de Roca


Capo de Roca


Trotz Navi erreichten wir den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes: Pena-Palast. Die Gegend um den Leuchtturm war auch gut besucht und die Steinsäule mit Kreuz war fast immer besetzt.



Fotos Portugal und Portugal Teil II