Teil II
Fahrt von Huaraz über Lima nach Pisco
Am Samstag, den 06.04.2002, kauften wir bei Movil Tours für 35 Soles pro Person die Fahrkarten nach Lima. Leider war es bewölkt und die Berge waren nicht zu sehen. Vom Aussichtspunkt
El Pinar konnten wir noch einige Bilder von Huaraz machen.
Auch bei der Iglesia Solidad, gleich oberhalb unserer Unterkunft, konnte ich noch einige Bilder machen. Dort fand eine Prozession statt. Die Altäre waren schön geschmückt.
Für unser Zimmer hatten wir insgesamt $ 34 bezahlt. Im Bus saßen wir ganz bequem im oberen Stock auf den ersten Sitzplätzen. Die Straße lag direkt vor und unter uns.
Der beste Bus bis zu diesem Zeitpunkt - gleich nach der Abfahrt wurde Mittagessen serviert - brachte uns sicher nach Lima. Dort wurden wir für 12 Soles um 20 Uhr von Julio
abgeholt.
Das Casa de Barbaybar bestellt immer die gleichen Taxifahrer. Ich hatte von Huaraz aus unsere Ankunft telefonisch (nach Lima muss 01 vorgewählt werden) gemeldet.
Nach einer Nacht in der bewährten Unterkunft brachte uns Julio für 10 Soles zu der Busgesellschaft Ormeno. Mit der Royal Class wurde der Bus von
Movil Tours übertroffen, aber das hatte natürlich auch den stolzen Preis von 30 Soles pro Person.
Auf der Panamericana fuhren wir am Meer entlang, abwechselnd durch grüne Landschaften und Wüste. In Chincha Alta stiegen die ersten Fahrgäste aus.Um 11 Uhr erreichten
wir nach 3 ½ Std. Fahrzeit Pisco.
Das Hotel Pasada Hispana ist nur 200m vom Busbahnhof entfernt. Für Übernachtung und Frühstück bezahlten wir 68 Soles. Das Hotel war sehr sicher und im TV wurde
Deutsche Welle angeboten. Gleich bei der Plaza de Armas befindet sich das Rathaus. Das Gebäude sieht aus wie ein kleines Schloss. Im Zentrum befindet sich das Internet Embassy.
Der Inhaber hat sich lange vergebens bemüht die USB-Treiber für meine Kamera zu installieren. Gleich gegenüber in der Cevicha wurde guter Fisch serviert.
Isla Balestas
Die Tour zu den Isla Balestas hatten wir noch am Montag, den 08.04.2002, für 25 Soles pro Person bei Balestas Travel gebucht. Wir wurden rechtzeitig beim Hotel abgeholt und zum ca. 20 km entfernten Bootshafen gebracht. Bei der Ankunft bedrängten uns Straßenhändler, die Filme, Ansichtskarten und Kopfbedeckungen aller Art verkaufen wollten.
In unserem Boot saßen 13 Leute, der Fahrer und die Reiseleiterin. Leider bekam ich einige Wasserspritzer ab, weil der Steuermann sein Temperament nicht im Griff hatte und mit Vollgas die größten Wellen kreuzte. Alle auf der anderen Bootsseite, die sich auf meine Kosten amüsiert hatten, bekamen ihre Taufe auf der Rückfahrt.
Zuerst bekamen wir die riesige Steinzeichnung El Candelabro zu sehen. Bedeutung und Herkunft sind nicht erwiesen. Einerseits hat die Zeichnung Ähnlichkeit mit einem Kandelaberkaktus, anderseits besteht stilistische Ähnlichkeit zu den Nascalines. Nach 25 Min. erreichten wir eine bizarre Inselgruppe. Wir konnten viele Fotos von Seelöwen, Pelikanen und unzähligen weiteren Vögeln machen. Pinguine waren leider nicht zu sehen. Die Rückfahrt zum Bootshafen dauerte dann ca. 35 Minuten. Nach einer kurzen Wartezeit wurden wir mit anderen Reisegruppen nach Pisco zurückgefahren. Die Reisegruppen wurden geteilt, weil einige auch das Naturschutzgebiet der Paracas Halbinsel besuchten.
Pisco nach Nasca
Um 13 Uhr hatten wir uns am Busbahnhof von Ormeno eingefunden. Erst um 14 Uhr traf der Bus aus Lima ein. Nach einem Stop in Ica wurden wir um 17.30 Uhr in Nasca von einer Horde Hotelschlepper empfangen. Im Hostal Estrella del Sur schliefen wir für 25 Soles in der günstigsten Absteige. Im Preis war auch ein gutes Frühstück enthalten. Für uns war aber die kostenlose und sichere Gepäckaufbewahrung bis zur Abfahrt des Nachtbuses nach Arequipa, wichtig. Das Restaurant gleich um die Ecke war teuer, dafür waren auch die Portionen kleiner.
Tour zu den Nascalines und nach Chauchilla
Im Hotel war uns noch eine Tour angedreht worden. Flug über die Nascalines, Ausflug zum Friedhof Chauchilla und Besuch einer Keramikwerkstatt, sowie Besuch einer Goldmine
für $52,50 pro Person.
Am Mittwoch den 10.04.2002 wurden wir pünktlich um 7.30 Uhr beim Hostal abgeholt. Mit dem Amerikaner, den wir vom Hotel nebenan noch mitnahmen, waren dann im Flugzeug, wie
versprochen, nur drei Fluggäste.
Da langsam Wolken aufzogen, obwohl es in Nasca nur 2 Std. im Jahr regnet, war der morgendliche Flug wichtig.
Um 8 Uhr hob unser Flugzeug zu einem interessanten Flug ab, wobei wir trotz der geringen Größe des Flugzeuges nie Angst hatten. Leider hatte ich mit der Kamera
Schwierigkeiten, die Zeichnungen rechtzeitig zu erkennen.
Wofür diese Zeichnungen waren und sind ist jedenfalls äußerst geheimnisvoll.
Nach ca. 40 Min. hatten wir wieder sicheren Boden unter unseren Füßen. Ein "Amischlitten" brachte uns zum Hostal, wo wir uns auf das Frühstück stürzten.
Interessante Internetseite:
Mit dem gleichen Auto, diesmal waren bereits vier Fahrgäste im Auto, wurden wir zum Friedhof Cementerio Arqueologico Chauchilla gebracht. Wir teilten uns mit Soo und Sebastian
die hintere Sitzbank.
Der Fahrer war zugleich der Guide, der uns Einiges über die Gräber und deren Inhalt erzählte.
Nur die Gräber in Chauchilla sind bewacht, tausende ringsum wurden und werden von Grabräubern ausgeräumt. Angeblich sind in Peru private Sammlungen erlaubt.
Wie die in den Gräbern gefundenen Keramiken hergestellt wurden, konnten wir dann in Nasca in einer Werkstatt sehen.
In einer Goldmine wurde dann demonstriert, wie Gold von den anderen Materialien getrennt wird. Der Umgang mit dem benutzten Gift war mehr als fahrlässig. Um 13 Uhr war die
Führung beendet.
Die Zeit bis zur Abfahrt des Nachtbuses verbringt man am besten im Internet oder in einer Kneipe. In unserem Hotel war dafür extra eine Art Gartenlaube. Der Nachtbus nach
Arequipa fuhr um 22.15 Uhr mit Verspätung ab.
Arequipa
Die Strecke von Nasca nach Arequipa gibt landschaftlich nicht viel her. Da war die Nachtfahrt in dem bequemen Bus der Royal Class von Ormeno für uns ganz sinnvoll. Die Fahrt kostete 80 Soles pro Person. Nur eine junge Engländerin hatte Probleme und verbrachte die Hälfte der Fahrt auf der Toilette. Arequipa liegt unterhalb des Vulkanes Misti. Wegen der Bewölkung war dieser aber nie klar zu sehen.
Im Hostal Los Balcones de Santa Catalina waren wir für 70 Soles die Nacht gut und sicher in einem großen Zimmer untergebracht. Vormittags begann unser Stadtrundgang an der
Plaza Principal.
Die Kathedrale nimmt die ganze Nordseite der Plaza ein. Leider wurden beim Erdbeben im Jahre 2000 die beiden Türme zerstört. Steinmetze bearbeiten unter den Augen
aufmerksamer Zuseher die weißen Steine. Unbeschädigt blieben die schön verzierten Iglesia la Compania und das dazugehörige ehemalige Jesuitenkloster.
Ebenfalls nur leicht beschädigt wurde die Iglesia Santo Domingo.
Im Casa Tristan residierte einst der Erzbischof. Heute steht es im Besitz der Banco Continental.
Ein Grossteil der Innenstadt zeigt europäische Verhältnisse, mit Einkaufszentren und Boutiquen. Auch die Fastfoodkette ist hier zu finden.
Nach einer etwas längeren Mittagspause setzten wir unseren Rundgang bei der Iglesia y Monasterio San Franzisco fort.
Sehr gut erhalten und sauber war das Kloster Santa Catalina. Der Eintritt kostete 25 Soles pro Person. Auch eine deutschsprachige Führung wurde angeboten.
Der Rundgang durch die "Stadt in der Stadt" ist mit Pfeilen gut markiert. An bedeutenden Stellen sind mehrsprachige Informationstafeln angebracht.
Eineinhalb Stunden im Kloster waren ausreichend ... . In der Pasaje Catedrale ist ein gutes Internet. Ich konnte dort meine Bilder von der Kamera auf CD-ROM brennen.
In Arequipa sollte man nicht gleich in das nächstbeste Restaurant gehen. Gerade in kleineren Lokalen werden oft günstige Menüs angeboten.
Im Vorort Yanahuara ist ein Aussichtspunkt über Arequipa. Die Aussicht fand ich nicht besonders, aber dafür ist die Kirche an der Plaza erwähnenswert.
Ausflug zum Canon del Colca
Bei der Agentur im Hotel Colca hatten wir eine Zweitagestour zum Canon del Colca gebucht. Der Preis von $18 pro Person schloss eine Übernachtung im Hotel Colca Inn in Chivay
(incl. Frühstück), den Eintritt, die Fahrt und den Guide mit ein.
Am Samstag den 13.04.2002 wurden wir um 8 Uhr vom Hotel abgeholt. Unser Gepäck war auf das Notwendigste beschränkt. Der große Rucksack war in einem abgesperrten Raum
gleich neben der Rezeption gut aufgehoben.
Der Fahrer brauchte eine Stunde bis er Engländer, Schweizer, Israelis, eine Peruanerin, die Reiseleiterin Caren und uns eingesammelt hatte.
Von der Reiseleiterin wurde empfohlen entsprechende Süßigkeiten und Cocablätter zu kaufen. Einer eventuellen Höhenkrankheit wegen der zu bewältigenden
Höhe sollte so vorgebeugt werden. Der Bus hielt dann außerhalb von Arequipa bei einem Geschäft, wo die Einkäufe und der Toilettengang erledigt wurden.
Chivay ist 160 km von Arequipa entfernt. Auf dem Weg dorthin hat die Reiseleiterin sehr viel über die Struktur Perus, die höchsten Berge, tiefsten Schluchten, die
unterschiedlichsten Lamas und das richtige Benutzen der Cocablätter erzählt. Ungefähr 5 Blätter werden in der Hand wie ein Fächer gehalten. In diese
Blätter wird eine Masse aus Asche und irgendwelchen Pflanzen eingewickelt. Das Alles wird in den Mund genommen und der Speichel wird durch die Blätter gesogen, bis der Mund
taub wird, d.h. die Wirkung der Cocablätter beginnt.
Wir haben die Cocablätter nicht benutzt, außer im Tee (Mate de Coca). Nach einer Stunde Fahrt war die Teerstraße zu Ende. Wir durchquerten einen Park in dem die
Vicunas einen geschützten Lebensraum gefunden haben.
Von hier war auch der Vulkan Misti von seiner Rückseite zu sehen. Bei einer Gebirgsformation, die aussah wie ein versteinerter Wald wurde die erste Pause gemacht.
Hier halten alle Touristenbusse. Wir tranken Mate de Coca und filmten die Einheimischen mit ihren farbenprächtigen Gewändern. Leider müssen auch schon Kinder ihren
Beitrag zum Familieneinkommen leisten.
Die Gegend wird Pampa genannt. Wenn Lamas am Straßenrand zu sehen waren, stoppte der Bus und wir konnten fotografieren.
Der nächste Halt war am Pata-Pampa-Pass 4800m. Leider begann es zu schneien und die umliegenden Vulkanberge waren nicht zu sehen.
In Chivay wurden die Touristen zuerst in ein Restaurant gebracht. Das Menü für 13 Soles enthält im Hauptgericht Forelle oder Alpakafleisch. Erst danach durften wir ins
Hotel einziehen. Unser Zimmer war in Ordnung. Gegen 16 Uhr war der Besuch der Thermalquellen vorgesehen, den wir aber ausfallen ließen.
Zum Folkloreabend wurden wir mit dem Bus abgeholt, obwohl das Lokal nur 100m entfernt war. Dort wurde auch gutes Essen serviert. Da wir am nächsten Morgen schon um 5 Uhr
aufstehen mussten, war der Abend für uns schon um 22 Uhr beendet. Am nächsten Morgen wurden wir um 6 Uhr vom Hotel abgeholt.
Wir mussten fast eine Stunde warten, bis der erste Condor seine Kreise drehte.
Auf der Rückfahrt wurde in Chivay nochmals zum Mittagessen eingekehrt.
Um 17 Uhr waren wir zurück in Arequipa. Die Tour zum Canon del Colca ist jedenfalls empfehlenswert.
Wie uns später erzählt wurde, soll eine viertägige Treckingtour ab dem Cruz del Condor noch besser sein.
Arequipa nach Puno 15.04.2002
Auf dem Weg zum Busterminal war der Vulkan Misti zum erstenmal zu sehen. Bis der Taxifahrer eine geeignete Haltestelle gefunden hatte zog schon wieder leichter Dunst hoch und ein
gutes Foto war uns nicht gegönnt.
Für die Fahrt nach Puno hat Cruz del Sur 15 Soles p. P. verlangt. Noch in Arequipa wurde der Bus von der Polizei angehalten. Der Busbegleiter holte einige Soles aus seiner
Tasche und bekam zusätzliche Soles von den Mitreisenden der ersten Sitzbank. Das Geld hat er dem Polizisten gegeben und der Bus konnte gleich weiterfahren??????.
Anfangs fuhren wir die gleiche Strecke wie nach Chivay. Ab dem Versteinerten Wald fuhren wir auf einer neuen Teerstraße durchs Hochland. Durch die neue Straße wird die
Fahrzeit auf 5-6 Stunden verkürzt. Die Wolkenfelder flogen greifbar nahe über uns hinweg. Immer wieder waren Alpakaherden zu sehen und bald kamen wir an der Laguna Salinas
vorbei. Dieser Salzsee liegt sehr hübsch zwischen den Bergen. Dem Rio Cabanillas entlang, der immer breiter wurde, erreichten wir dann Juliaca.
Die häßlichste Stadt, die wir bisher gesehen hatten. Hier machten wir auch gleich Bekanntschaft mit einem Hotelschlepper aus Puno, den wir aber abblitzen ließen.
Titicacasee 16/17.04.2002
In Puno hatten wir das Hostal Don Viktor ausgesucht. Das Hostal wird im Erdgeschoss gerade renoviert. Für die Übernachtung ohne Frühstück bezahlten wir nur
30 Soles. Unser Verhandlungsgeschick wird immer besser.
Puno selbst hat außer der Kathedrale, dem Parque Pino und der Iglesia San Juan nichts zu bieten. Wegen Puno würde kein Tourist anreisen.
Für 35 Soles p. P. hatten wir im Hostal eine Bootstour zu den Inseln der Uros, den Inseln Amantani und Taquille gebucht. Um 8.25 Uhr wurden wir vom Hostal Don Viktor abgeholt.
Beim Bootsanlegeplatz kauften wir noch Gastgeschenke ein (Bananen, Reis und Spielsachen).
Nach 20 Minuten hatte das Boot den ersten Schilfgürtel erreicht und erstaunlicherweise wurde auch das Wetter über dem Titicacasee besser.
Das Boot legte bei zwei Schilfinseln der Uros an. Hier ist jeder Bewohner auf den Tourismus eingestellt. Selbst der Schulunterricht auf der zweiten Insel wird den Touristen für
eine Spende vorgespielt und es gab einige schöne Fotomotive. Um ca. 13.30 Uhr legt das Boot im Hafen der Insel Amantani an.
Sämtliche Touristen wurden dann einzelnen Familien zugeteilt. Von unserer Gastgeberin Luisa wurden wir zu ihrem Haus begleitet.
Auf Amantani treten die Frauen mit ihren bunten Kleidern eher selbstbewusst in der Öffentlichkeit auf. Von Luisa und Antonio, sowie den Kindern Lourdes, Marielina und Don Carlos
wurden wir herzlich aufgenommen. Mit unseren Gastgeschenken hatten wir sehr viel Freude bereitet. Dafür wurde uns Essen und Unterkunft geboten. Besonders die Gemüsesuppe
hat sehr gut geschmeckt. Weniger gut waren die großen grünen Bohnen auf Reis.
Mit dem Zimmer und den Betten waren wir zufrieden, jedoch waren unsere Hüttenschlafsäcke mehr als nützlich. Auch im Punkt Hygiene mussten wir uns anpassen. Die Toilette
ist ein Loch im Beton und waschen konnten wir uns nur in einer kleinen Schüssel. Um 20 Uhr war es stockdunkel. Gut das wir Taschenlampen dabei hatten. Meine Taschenlampe hatte
ich vorher schon benötigt.
Auf der Insel sind zwei Berggipfel. Zur Besteigung hatte sich die Gruppe um 16 Uhr getroffen. Leider konnte unser Guide sehr viel erzählen und so erreichten wir den einen Gipfel
erst in der Dämmerung. Gute Fotos waren da nicht mehr zu machen, obwohl der Ausblick fantastisch war.
Auf beiden Gipfel befinden sich Ruinen der Inkas. Bergab konnten dann die Gruppe selbstständig gehen. Bei der einbrechenden Dunkelheit war meine Taschenlampe sehr wertvoll. Die
Kinder im Dorf waren begeistert von dem neonartigen Licht meiner Photonenpumpe.
Wer am Gipfel Fotos machen will sollte die 200 Höhenmeter (4000m) rechtzeitig, eventuell ohne Guide anpacken!!
Das anschließende Folklorefest hatten wir nicht besucht. Es soll aber sehr schön gewesen sein.
Am nächsten Morgen wurden wir von einem Supersonnenaufgang begrüßt. Um 8 Uhr legte unser Boot ab in Richtung Taquille. Alle Gastgeberfrauen und auch einige Kinder
verabschiedeten sich am Hafen von ihren Gästen.
Die Nachbarinsel Taquille war bald erreicht. Bis zum Dorf mussten wir 2km den Berg hochwandern. Auf dem Dorfplatz wurde uns dann die Bedeutung der unterschiedlichen Bekleidung der Inselbewohner und die politische Organisation erklärt. In Taquille arbeiten die Frauen auf dem Feld und führen ein zurückgezogenes Dasein, während die Männer stolz und strickend im Dorf auftreten. Taquille ist für seine Strickenden Männer bekannt.
Eine weitere Besonderheit ist, dass alle angebotenen Produkte mit Preisschildern versehen sind und das Handeln nicht möglich ist. Auch in allen Restaurants wird der gleiche
Preis verlangt.
Unser Boot war zum Haupthafen auf die andere Seite der Insel gefahren. Deshalb mussten wir 530 Stufen hinabsteigen. Um 13.30 Uhr verließen wir die zweite Insel Richtung Puno.
An diesem schönen Tag waren einige Mitreisende so übermütig, dass sie in das eiskalte Wasser des Titicacasees sprangen. Trotz dieser Verzögerung erreichten wir
um 16.30 Uhr Puno.
Die prachtvollen Inseln sind immer einen Besuch wert. Zu den Urosinseln und Taquille gibt es auch Tagesausflüge.
Wer einen Tag auf eine Dusche verzichten kann, sollte mit der richtigen Ausrüstung die Insel Amantani nicht auslassen.
Dort wird zur Zeit die Wasserleitung verlegt und es gibt auch schon Strommasten.
!!! Ein Plastikball wäre sicher ein gutes Gastgeschenk für Kinder!!!
Fotos Peru und Bericht Peru Teil III.