Teil III
Puno nach Cusco 18.04.2002
Mit der Royal Class von Ormeno fuhren wir für 40 Soles p. P. sehr bequem von Puno nach Cusco. Im Bus waren nur 5 Reisende. Die Strecke über Juliaca war bis zur Ortschaft
Sicuani recht langweilig. Dann wurde die Landschaft gebirgiger und abwechslungsreicher. Nach 6 Stunden Fahrt hielt der Bus um 16.30 Uhr im Busterminal von Cusco. Wir wurden wieder von einigen
Taxifahrern und "Hotelschleppern" bedrängt.
Da wir das Hotel Mara schon ausgewählt hatten, ging ich einfach zum nächsten Taxi und fragte den Fahrer wieviel er für die Fahrt dorthin verlangt.
Er wollte zuerst drei Soles, ich bestand aber auf 2 Soles und dies ist auch der Preis für einfache Fahrten in Cusco.
Das Doppelzimmer im Hostal Mara kostet 70 Soles mit Frühstück. Das Haus ist nicht als Hostal zu erkennen und befindet sich in einer besseren und sicheren Wohngegend.
Einziger Nachteil, zum Stadtinneren muss man für 2 Soles mit dem Taxi fahren.
Cusco 18.04.2002 bis 28.04.2002
Wer sich für die Sehenswürdigkeiten in Cusco und Umgebung interessiert, sollte sich das Boleto Turistico (BT) kaufen. Wir kauften das BT für
35 Soles p. P. bei der Informacion Turistica in der Strasse Mantas, südöstlich von der Plaza de Armas. Gemeinsam mit Soo und Sebastian, beide
ennen wir seit Nasca, machten wir einen Stadtrundgang.
Leider darf in den Kirchen und Museen nicht fotografiert und gefilmt werden. Nur von den Innenhöfen und Gartenanlagen konnten wir Aufnahmen machen.
Bei allen Kirchen und Museen sind irgendwo Reste aus der Inkazeit zu sehen. Im Museo Santa Catalina hatte ein Erdbeben Mauern aus der Inkazeit freigelegt.
Ansonsten sind die meisten Inkagebäude durch die Spanische Keule (treffende Bemerkung von Sebastian) zerstört worden und an ihrer Stelle stehen jetzt Kirchen und Klöster.
Prunkvolle Altäre und Gemälde sind nicht nur in der La Catedral und der Iglesia La Compania zu bewundern, sondern auch alle anderen Kirchen oder
Museen beherbergen solche Schätze. Obwohl wir nicht unbedingt Museen besuchen wollten, hatten wir diese Kulturstätten, im Schnelldurchgang besucht und bestaunt.
Die Kontraste waren in Cusco besonders auffallend. Einerseits die schönen und renovierten Gebäude, Kirchen, Museen und Paläste, sowie der
Reichtum im Innern und Spielhallen, andererseits Bettler, Schuhputzer und Straßenhändler im Kindesalter, die für das Auskommen von
Großfamilien sorgen müssen.
Auf dem wohl schönsten Ort in Cusco, der Plaza de Armas mit den angrenzenden Gebäuden sind diese Gegensätze am deutlichsten zu spüren.
Aber der Tourismus kann vielleicht eine kleine Hilfestellung für eine bessere Lebenserwartung der Menschen in Peru sein.
Insbesondere in Cusco ist für den Touristen einiges geboten. Auch wenn nicht alle Eintritte durch das BT abgedeckt sind. Der Eintritt in die Igesia
Convento La Merced kostet 3 Soles p. P.. Für das Convento de Santo Domingo "Koricancha" mussten wir 4 Soles p. P. bezahlen, obwohl dieses eigentlich
auf unserem BT stand. Aber diese alten Inkatempel waren schon interessant, ebenso wie das Inkamuseum im Casa del Almirante.
Jeder Rundgang durch Cusco führt irgendwann durch die Calle Hatumrumiyoc, wo ein zwölfeckiger Stein in einer Inkamauer zu sehen ist. In dieser
Gegend gibt es auch preisgünstige und gute Restaurants und natürlich Internets an jeder Ecke. Nicht vergessen sollte man die vielen kleinen
Plazas, auf denen man nicht so häufig durch irgendwelche Straßenhändler belästigt wird.
Wir sind an einem schönen Tag längere Zeit auf einer Parkbank gesessen und haben das Treiben beobachtet. Auch haben wir schöne
Wandgemälde und verzierte Holzbalkone entdeckt. Auch ohne seine Umgebung ist Cusco (der Nabel der Welt) die schönste Stadt in Peru.
Halb-Tagestour Tambomachay Saqsaywamán 20.04.2002
Die Ruine Tambomachay liegt oberhalb von Cusco und ist 8 km entfernt. Das Taxi dorthin kostete 8 Soles.
Diese Art Wasserheiligtum wird auch als Inkabad bezeichnet. Nicht weit davon entfernt befindet sich auf 3660m die Bergfestung Pukapukara.
Das ganze Tal konnte von dort oben kontrolliert werden.
Ungefähr 1 ½ Stunden gingen wir auf unmarkiertem Weg Richtung O'engo. Immer wieder begegneten uns Menschen und Tiere. Aber der Tourismus hat zumindest
die Menschen schon leicht verdorben. Selbst für das Fotografieren von Tieren auf der Weide wollte eine Frau Geld von uns haben. Einige Male mussten wir nach
dem richtigen Weg fragen.
O'engo ist ein Opferfelsen, dessen Name soviel wie das Gewundene bedeutet und von einer in den Felsen gehauenen schlangenförmigen Opferrinne abgeleitet ist.
Nach weiteren 10 Minuten Fußmarsch war eine weiße Christusfigur zu sehen. Die Figur thront über der Stadt Cusco.
Daneben, zwischen zwei Felsen, befindet sich auf 3567m Höhe die imposante Felsenfestung Saqsaywamán. Wie diese riesigen Steinquader transportiert wurden
bleibt wohl ein Rätsel.
Für den Abstieg nach Cusco brauchten wir nochmals 25 Minuten. Eine abwechslungsreiche Wanderung mit interessanten Kulturstätten. Alle Eintritte sind im BT
enthalten.
Tagesausflug nach Pisaq und Ollantaytambo 21.04.2002
Der Bus nach Pisaq kostete 2 Soles p. P. Leider mussten wir die ganze Strecke stehen. Da hätten wir besser auf den nächsten Bus gewartet.
Pisaq ist für seinen Sonntagsmarkt berühmt. Die Farbenpracht war aber von den vielen Regenplanen verdeckt.
Die Ruinen von Pisaq sind eigentlich eine dreigeteilte Ruinenstadt.
Für die Besichtigung sollte man einen halben Tag einplanen und dann den Rückweg zum Dorf zu Fuß zurücklegen.
Wir hatten im Markt Zeit vertrödelt und brauchten deshalb ein Taxi für Hin- und Rückfahrt. Pro Fahrt waren 10 Soles zu bezahlen.
Das Taxi hatte uns zur obersten Ruine gefahren. Die Aussicht auf die Anlage und das Tal des Rio Vilcanota war phantastisch.
Auf den Hängen waren Terrassen angelegt, wo früher Landwirtschaft betrieben wurde. Auf aussichtsreichem Weg wanderten wir vom obersten zum untersten Ruinenkomplex.
Das Taxi hatte 2 Stunden auf uns gewartet. Die Ruinenbesichtigung, verbunden mit dem schönen Ausblick sollten bei einem Besuch in Cusco, nicht
ausgelassen werden. Der Eintrittspreis ist im BT enthalten.
Im Bus nach Urumbamba hatten wir für 2 Soles p. P., dank meiner schnellen Reaktion, wenigstens zwei Sitzplätze. Für das Colectivo nach Ollanta zahlten wir 1 Sole p. P..
Wir nahmen nicht gleich das nächste Colectivo, weil wir einen Sitzplatz haben wollten. In dem Toyotabus waren dann zeitweise 20 Erwachsene und der
Fahrer, 2 Kleinkinder und ein Karton mit Küken. Gut das Ollanta nur 20 km entfernt war.
Die Ruinen von Ollantaytambo sind von der Plaza aus schon sichtbar. Der Aufstieg über die künstlich angelegten Treppen ließ uns ganz
schön außer Atem kommen. Dafür wurden wir mit einem Superausblick belohnt.
Von dieser Tempelburg konnten die Inkas die Täler der Rio Vilcanota und Urumbamba kontrollieren.
In Ollanta gab's einige Restaurant und sogar Internet. Der Rückweg nach Urumbamba ist nur mit dem Taxi oder einem Colectivo möglich. Von
Urumbamba nach Cusco bezahlten wir 3 Soles p. P..
Insgesamt ein sehr lohnender Ausflug.
Anreise Machupicchu 24.04.2002
Wer nach Machupicchu will muss nach Aguas Calientes. Als Alternativen gibt's nur den Hubschrauber oder den Inkatrail. Normalerweise fährt man mit
dem Zug von Cusco nach Aguas Calientes und zurück. Mit Eintrittskarte, Guide und Busfahrt zu und von den Ruinen, sowie Bustransport in Cusco wurden
im März/April 2002 dafür $80 bis 83 verlangt.
Bei Wayki Trek sollten wir $80 bezahlen. Wir wollten das ganze Paket, jedoch ohne Fahrt nach Aguas Calientes. Dafür bezahlten wir $62,50 p.P..
Auch ein Doppelzimmer mit Frühstück wurde im Hotel Urbi zum Preis von $20 für uns reserviert. Im Hotel Mara konnten wir alle nicht
benötigten Sachen kostenlos im Zimmer lassen. In der Hochsaison werden die Sachen in einem anderen Zimmer sicher verwahrt. Mittags wollten wir unsere
Eintritts- und Fahrkarten beim Reisebüro abholen.
Die Eintrittskarten wurden uns ausgehändigt und die Bahnkarten sollten wir am nächsten Tag vom Guide in Machupicchu erhalten. Damit war ich nicht
einverstanden und erst nach 30 Minuten wurden die Karten vom Bahnhof herbeigeschafft.
Vom Busterminal in der Av. Grau fahren die Busse über Chinchero nach Urumbamba. Der Bus nach Chinchero kostete 2 Soles p.P.. Die Fahrt führte durch
abwechslungsreiche Landschaft.
In Chinchero sahen wir anfangs nur Lehmhütten. Kirche und Ruinen sind von der Durchgangsstrasse erst nicht zu sehen. Aber der Weg wurde uns bereitwillig
erklärt. Gleich nach der Bushaltestelle rechts und weiter oben dann links. Irgendwann wurde dann auch unser BT kontrolliert und nach einem weiteren Anstieg
war dann auch die Kirche zu sehen.
Nachdem ein kleiner Junge, uns, die Gringos, entdeckt hatte, tauchten auch gleich mehrere neugierige Kinder auf.
Für diese Kinder waren Touristen keine Gewohnheit und wir bedankten uns bei Ihnen für das Modellstehen mit Bonbons uns Spielzeugen.
Zwei ältere Mädchen zeigten uns dann die Kirche, die von außen nicht begeistert. Innen war ein wunderschöner Altar und zwei Nebenräume
mit einem Schrein und schönen Gemälden, zu sehen, die einen Besuch allemal rechtfertigen.
Auf die Ruinen hätten wir verzichten können, aber unsere zwei Führerinnen hatten sich sehr bemüht. Dadurch war ein netter Kontakt hergestellt.
Auch das herrliche Bergpanorama bleibt in Erinnerung. Weil wir uns für die Führung erkenntlich zeigen wollten, kauften wir Ihnen Souvenirs ab.
Für 1,5 Soles p.P. fuhren wir mit dem Bus nach Urumbamba. Der Preis für das Colectivo nach Ollanta war 1 Sole p. P.. Die Wartezeit bis zur Abfahrt des
Zuges kann für ein günstiges Abendessen genutzt werden.
Die Zugtickets kosteten $10 p. P.. Wir Touristen durften in einen abgesperrten Bereich, wo ein Wartesaal und saubere Toiletten waren. Erst nachdem alle Touristen
im Zug waren, wurden die einheimischen Fahrgäste eingelassen. Einheimische und Touristen reisen in getrennten Abteilen. Der Zug fuhr pünktlich um
20 Uhr ab.
Von der Landschaft war leider nichts zu sehen, weil es schon ganz dunkel war.
Obwohl der Zug öfters anhielt erreichten wir um 21.35 Uhr Aguas Calientes.
Am Bahnhof warteten sehr viele Menschen. Die Meisten wollten etwas verkaufen oder hielten Schilder mit Hotelnamen hoch.
Ein Schild mit dem Namen Urbi war für uns gedacht. Der Weg zum Hotel führte über mehrere unbeleuchtete Baustellen und ich befürchtete schon
das Schlimmste.
Das Hotel war aber dann überraschend neu und ordentlich. Auch das Zimmer mit Dusche war in Ordnung und sauber. Nur der nahe Fluss war etwas laut.
Machupicchu Donnerstag 25.04.2002
Das Frühstück wurde uns um 5.45 Uhr auf der Dachterrasse serviert.
Wir wollten mit dem ersten Bus nach Machupicchu fahren und waren deshalb schon um 6.20 Uhr an der Bushaltestelle. Aber leider standen wir dann doch in der Schlange.
Der wahrscheinlich zweite Bus fuhr dann erst dem Fluss entlang, danach über eine Brücke und dann Serpentinen nach oben.
Die Bushaltestelle von Machupicchu ist direkt vor dem Hotel Machupicchu. Auch die Ruinen kann man von hier schon teilweise sehen. In unserem Pauschalpreis war die
Busfahrt bereits enthalten.
Die Einzelfahrt kostet zur Zeit $ 4,50 p. P.. Auch die Eintrittskarte zum Preis von $ 20 p. P. hatten wir schon.
Wir hatten den Höhepunkt unserer Reise erreicht. Bei optimalem Wetter stieg wir erst zum Aussichtspunkt hoch. Gleich nach der Kontrolle führt ein Weg zum
Aussichtspunkt. Von hier zweigt dann auch der Inkatrail ab. In ungefähr 45 Minuten kann der Intipunku erreicht werden. Von dort haben die "Inkatrailbegeher"
den ersten Blick auf Machupicchu.
Der Aufstieg zum Mirador war bald geschafft. Der Ausblick über die ganze Anlage war einmalig. Die wenigen Besucher hatten sich schon verteilt und die Lichtverhältnisse erlaubten interessante Fotos.
Wir hatten genügend Zeit und konnten die ganzen Eindrücke wirken lassen.
Nicht nur die Ruine, auch das Urumbambatal und das herrliche Gebirgspanorama rundherum waren einfach phantastisch.
Ich habe dann noch den Berg oberhalb des Aussichtspunktes bis zur halben Höhe bestiegen. Ein kleiner Vogel, den ich unbedingt filmen wollte, hatte mich in
den dschungelähnlichen Wald gelockt. Dabei sah ich dann die unterschiedlichsten Blumen und Pflanzen. Erst nach einiger Zeit bemerkte ich dann den
schönen Ausblick auf Machupicchu und ich kletterte auf allen Vieren weiter.
Schöner kann der Ausblick vom Intipunku auch nicht sein. Erst beim Abstieg wurde mir bewusst, dass mein Unternehmen nicht ganz ungefährlich war.
Da hätten Schlangen, Spinnen oder ähnlich gefährliche Tiere rumliegen können.
Danach wanderten wir ziellos durch die Anlage, denn ab 10 Uhr war eine Führung für uns vereinbart.
An der Kasse sollten wir unseren Guide Oscar Valencia treffen. Oscar war auch da, aber eher zufällig. Er war von Wayki Trek nicht informiert worden und
wollte die Führung auch nicht für zwei Personen machen.
Gut das wir wenigstens unsere Zugfahrkarten schon hatten!!! Er war aber dann so freundlich und rief in Cusco an. Wir konnten dann um 12 Uhr eine Führung
mitmachen, hatten aber letztlich 2 Stunden vergeudet.
Die Führung hat 2 ½ Stunden gedauert. Die wichtigsten Stellen hätten wir auch mit unserem Reiseführer gefunden und die Erklärungen
dazu in deutscher Sprache.
Wir trennten uns danach schnell von der Gruppe und fuhren gleich mit dem nächsten Bus nach Aguas Calientes.
Ein indianischer Läufer startete ein Wettrennen mit dem Bus. Er lief immer den direkten Weg nach unten und wartete dann auf den Bus, der die Serpentinen,
Gott sei Dank, ausfuhr. Er rief dann immer ganz laut Adios, damit auch alle Businsassen auf ihn aufmerksam wurden. Unten angekommen stieg er in den Bus ein und
bat um eine Spende.
Da wir den Rucksack noch holen mussten und noch nichts gegessen hatten, war die Zeit schon knapp, denn der Zug fuhr schon um 16.10 Uhr ab.
Auf der Rückfahrt konnten wir dann die Landschaft bis Ollanta zumindest einmal sehen. Kurz nachdem Ollanta passiert war brach die Dunkelheit herein. Erst als
der Zug dann um ca. 20.15 Uhr oberhalb von Cusco zu rangieren begann, wurde auch der Ausblick wieder interessanter. Für die letzten 6 km wurden dann 30 Minuten
benötigt.
Diesmal war auf Wayki Trek Verlass, mit dem Bus wurden wir wohlbehalten beim Hotel abgeliefert.
Freitag 26.04.2002 und Samstag 27.04.2002 in Cusco
Die letzten zwei Tage in Cusco gingen wir ruhig an. Wir brachten unsere Wäsche in die Wäscherei und bezahlten pro Kilo Wäsche 4 Soles.
Im Reisebüro ließen wir unseren Flug nach Lima bestätigen und erfuhren, dass der Abflug auf 11 Uhr verschoben wurde. Beim Friseur bezahlte ich
5 Soles für einen neuen Haarschnitt.
Unseren Rundgang durch Cusco starteten wir von der Plaza de Armas.
Vorbei an diversen Restaurants und Bronzefiguren gelangten wir zu der Iglesia Santa Teresa. Leider war die Kirche geschlossen.
An der Plaza de Regocijo befindet sich das Hotel Royal Inca I mit einer sehr fotogenen Außenansicht.
Auf dem Weg zum Mercado Central Sta. Ana können die Kirchen San Francisco, Santa Clara und San Pedro besichtigt werden.
Im Mercado gibt es Alles zu kaufen. Nachdem wir unsere Einkäufe getätigt hatten führte unser Weg zurück über die Plaza de Armas zur
Plazoleta Nazarenas.
Zwischen dem Convento las Nazarenas und der Iglesia San Antonio Abad verläuft die Callejón de Siete Culebras (Gasse der sieben Schlangen).
Einige Steine am Anfang der Gasse sind mit Schlangen verziert.
Nach einigen schönen Balkonen entdeckten wir zufällig den Sitz des deutschen Honorarkonsuls in der San Augustin. Die Bedeutung des Denkmals auf dem Plaza Limacpampa Grande konnte ich nicht erfahren.
Der Turm am gegenüberliegenden Ende der Av. del Sol war unser nächstes Ziel.
Wir mussten also durch die ganze Innenstadt wandern und wollten dann einen kurzen Abstecher zum südlichen Teil des Mercado machen.
Wir wurden aber von der Polizei angehalten und vor Taschendieben in diesem Bereich gewarnt.
Ein Polizist hat uns dann sogar zu einem Musikgeschäft begleitet, in dem wir eine Panflöte kauften.
Außer einem farbenprächtigen Wandgemälde und einem Denkmal, dessen Bedeutung ich nicht kenne war auf dem Weg nichts Besonderes zu sehen.
Flug Cusco Lima Sonntag 28.04.2002
Ein Taxi brachte uns für 6 Soles zum Flughafen. Eigentlich waren 6 Soles zuviel, aber den Preis hatte der Hotelbesitzer für uns ausgehandelt.
An Flughafensteuer hatten wir 12 Soles pro Person zu entrichten. Nach einem verspäteten Start landete unser Flugzeug um 12.30 Uhr in Lima. Der Flug war
angenehm und wir konnten die einsame Berglandschaft und die Küste vor Lima sehen. Erst vom Flugzeug aus wird sichtbar welche Fläche diese Riesenstadt bedeckt.
Am Flughafen wurden wir von Julio abgeholt. Per E-Mail hatte ich unsere Ankunft im Casa de Baraybar angekündigt.
Soo und Sebastian, mit denen wir in den letzten Tagen Einiges unternommen hatten waren zufällig im gleichen Flugzeug.
Nach Miraflores bezahlten wir für das Taxi für vier Personen 35 Soles.
Am Nachmittag war Faulenzen angesagt. Im Vergleich zu unserem ersten Aufenthalt in Lima war das Wetter erträglich.
Abends hatten wir noch ein Abschiedsessen mit Soo und Sebastian, die am nächsten Tag ihre Weltreise in Richtung Huaraz fortsetzten. Ihre Reise ist inzwischen
auch beendet.
Zum Abschluss unserer Reise probierte ich sogar Cebiche.
Dieser in Zitrone eingelegte Fisch schmeckte hervorragend und hatte keine üblen Nachwirkungen.
Lima Montag 29.04.2002
Der Besuch des Museos Oro del Peru y Armas del Mundo war eine kostspielige Angelegenheit. Für Hin- und Rückfahrt bezahlten wir Julio, der im Auto auf
uns wartete, 30 Soles.
Der Eintritt für eine Person kostete 25 Soles. Kamera und Rucksack mussten wir an der Kasse abgeben, was mir gar nicht behagte.
Im Parterre waren hauptsächlich Waffen, Rüstungen und Bekleidung zu sehen. Das obere Stockwerk war geschlossen. Im Keller befindet sich das eigentliche
Goldmuseum. Insgesamt war das Museum recht interessant, aber eigentlich zu teuer.
Lima Dienstag 30.04.2002
Am Strand, in der Nähe unseres Hotels befindet sich der Parque Maria Reiche. Hier sind einige Nascalines mit Blumen im Rasen nachgezeichnet.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Miraflores ist die pyramidenförmige Ausgrabung der Lima-Kultur Huaca Pucllana, die wir aber nicht besichtigen konnten,
weil das Gelände abgesperrt war. Es herrschte reger Baubetrieb.
Abends fuhren wir zum Flughafen. Es war gerade eine Maschine der IBERIA angekommen und wir konnten nochmals die Taxifahrer beobachten, die auf die angekommenden
Passagiere warteten. Die Flughafensteuer von $25 p.P. war m. E. überzogen. Um 20.25 Uhr hob unser Flugzeug ab in Richtung Madrid.
Da wir in die Nacht hineinflogen konnten wir ca. 7 Stunden schlafen, was den Flug sehr angenehm machte.
In Madrid musste ich mich dann ärgern, als ich erfuhr, dass um 16.40 Uhr doch ein Flug nach München ging.
Uns war ein veränderter Flugplan mitgeteilt worden und wir mussten um 19 Uhr fliegen und nicht wie ursprünglich gebucht um 16.40 Uhr.
Erleichtert und etwas stolz kamen wir in München an, wo wir unbehelligt den Zoll und die Kontrollen passieren konnten.
Vielleicht werden wir in einigen Jahren nochmals nach Südamerika fliegen. Länder wie Chile, Bolivien oder Ecuador wären dann unsere Ziele, aber
auch Peru, weil dort auch die Dschungelgebiete sehr interessant wären. Der Inkatrail steht zumindest auf meiner Wunschliste.
Fotos Peru und Reiseberichte.