In Motueka hatten wir unsere Vorräte wieder aufgefüllt. Auf der Road 60 fuhren wir weiter Richtung Nelson. Fast immer am Meer entlang fahrend fanden wir auch bald einen ruhigen Platz am Strand. Wegen der guten Unterhaltung dauerte unsere Kaffeepause etwas länger.

Mittlerweile war wieder einmal Ebbe in der Tasman Bay. Vor unserer Weiterfahrt konnten wir alle möglichen Kleintiere beobachten.

Relativ viel Verkehr war dann auf der Road 6 von Richmond bis Nelson. Obwohl wir von der Ortseinfahrt einen schlechten Eindruck hatten waren wir von der Innenstadt gleich begeistert.

Ob der 17.März 2007 in Nelson ein besonderer Feiertag oder nur ein normaler Wochenendtag war? Oder der San Patrice Day, jedenfalls waren die Cafes und Lokale sehr gut besetzt.

Die mit Blumen verzierten Straßen und eine irgendwie entspannte Atmosphäre waren sehr auffallend.

Unser Spaziergang führte auf der Trafalgar St. zur Christchurch Cathedral. Fotogene Kirchenfenster und ein schöner Ausblick auf Nelson verlängerten unseren Rundgang.

Vorbei an der St. John's Methodist Church, führte unser Weg durch den Queens Garden und danach durch Einkaufsstraßen zurück zu unseren Autos.

Leider zeigte sich Nelson nicht als die sonnenreichste Stadt der Südinsel. Nach unserem Aufenthalt in Nelson fuhren wir weiter nach Havelock.

Gut dass der Campingplatz in Havelock fast überfüllt war. Deshalb und weil sich sehr viele angetrunkene Gäste in den umliegenden Lokalen bemerkbar machten, waren wir zur Weiterfahrt regelrecht gezwungen. Bei unserem Rückblick vom Cullen View Point hatten wir eine schöne Aussicht auf Havelock am Pelorus River und den Queen Charlottes Sound.

Belohnt wurden wir mit einem schönen, ruhigen Campingplatz. Besonders zufrieden waren wir mit der Betreuung auf dem SMITHS FARM HOLIDAY PARK.

Auf den Campingplatz hatten wir mehr zufällig das Ende der Sommerzeit festgestellt. Deshalb hatten wir es am Sonntag den 18.03.2007 nicht sehr eilig und ich konnte meinen Sonntagslauf machen. Dabei lief ich auch durch Anakiwa, wo ich in einen Lauf von Jugendlichen mit ihren Lehrern, bzw. Betreuern integriert wurde. Der Wettkampf endete bei einer Schule, bzw. Heim. Ich lief dann noch einige Zeit weiter auf einem Walkway entlang dem See und dann die gleiche Strecke zurück. Erst später erkannte ich den Weg als Queen Charlotte Walking Track von Ship Cove nach Anakiwa oder umgekehrt.

Picton

Interislander Fähre

Der Queen Charlotte Drive zwischen Havelock und Picton ist eine der schönsten Strassen, die wir auf der Südinsel gefahren sind. Einen schönen Ausblick auf den Hafen bietet der Parkplatz vor Picton.

Eine weitere Besichtigung von Picton wollten wir für einen späteren Zeitpunkt aufheben, da Anni und ich noch mit der Fähre zur Nordinsel fuhren.

Von Picton fuhren wir entlang der Waikawa Bucht. Beim Karaka Point hatten wir einen tollen Ausblick über den Queen Charlotte Drive. Gleich unterhalb dem Parkplatz bewunderten wir einen Maori Totempfahl.

Auf der steil aufsteigenden, engen Straße machten wir öfters einen Fotostopp, was auch den entgegen kommenden LKW's diente.

Einen herrlichen Ausblick auf den zurückliegenden Queen Charlotte Drive und das unter uns liegende Port Underwood hatten wir auf dem Bergkamm. Wir genossen die schöne Ansicht und bewunderten die kräftigen und unterschiedlichen Farben der unter uns liegenden Gewässer. Nur unser Kaffee war wie immer gleich stark.

 Port Underwood 

Nochmal einen kurzen Blick zurück auf den Queen Charlotte Drive. Die Weiterfahrt führte ab Port Underwood zum Großteil auf Schotterstraßen. Da war langsames Fahren und Abstandhalten angesagt.

An der Oyster Bay war gleich die nächste Fahrpause fällig. Noch einen kurzen Blick zurück auf die Kakapo Bay und schon wurden wir von einer Gruppe junger Radfahrerinnen überrascht, welche uns entgegen kamen. In der der nächsten Bucht wurden wir zur Pause regelrecht gezwungen. Außer dem schönen Strand, die Ocean Bay war auch das Pferd recht zutraulich und fotogen.

Später erreichten wir nach bergauf, bergab und vielen Kurven die Whites Bay. Eigentlich hätten wir auch auf dem dortigen Campingplatz übernachten können, aber warum wir uns dann doch anders entschieden, habe ich vergessen.

Nach dieser reizvollen Badebucht hatten wir noch einige Hügel zu bewältigen um dann einen schönen Ausblick auf Rarangi zu haben. Diesen Tagesausflug, den Josef ausgesucht hatte, kann ich bei angepasstem Fahrstil nur weiter empfehlen.

Bald danach erreichten wir Blenheim, wo wir auf einem Top 10 Holiday Park übernachteten.

Bei unserem Abendspaziergang durch die Innenstadt waren wir etwas entäuscht. Es gab zwar sehr viele bereits geschlossene Geschäfte, aber die Stadt war regelrecht ausgestorben.

Am späten Abend beschlossen wir, Oliva und Josef nach Kaikoura zu begleiten. Die Weiterfahrt am Montag den 19.03.2007 nach Kaikoura führte durch eine bergige Landschaft, die zum Großteil mit dürrem Gras bedeckt war.

 Kekerengu Valley 

Beim Halteplatz machten wir eine kleine Fotopause. Einige Kilometer weiter am Ohau Point waren Seal Colony's zu beobachten.

Im Informationscenter von Kaikoura buchten wir eine Walbesichtigung. Die Rundfahrt zur Whale watching dauerte ca. 3 Stunden. Wir hatten die Fahrt bei relativ ruhiger See gut überstanden und sahen drei Wale. Dabei mußten unterschiedliche Orte aufgesucht werden.

Auf dem Campingplatz war nochmals eine kleine Abschiedsfeier angesagt.

Am Dienstag den 20.03.2007 besichtigten Oliva und Josef noch Delphine und fuhren dann weiter nach Christchurch, von wo sie am nächsten Tag nach Sidney flogen.

Anni und ich fuhren ganz gemütlich zurück Richtung Picton.

 Saline at Lake Grassmere 

Zwischen den Orten Ward und Seddon liegen auf der rechten Seite die Saline at Lake Grassmere.

Dabei hat uns besonders das farbige Wasser gefallen. Eine kurze Pause war bei unserer Rückfahrt nach Picton am Dienstag den 20.03.2007 sowieso schon überfällig.

Die Überfahrt mit der Fähre von Picton nach Wellington hatte Wendekreisen Travel für uns vorgebucht.

Nach unserer Planung wäre die Überfahrt am nächsten Tag gewesen.

Weil die nächste Fähre noch nicht abgefahren war wollten wir unsere Überfahrt checken und bei der Abfahrt zu sehen. Doch selbst nach intensiver Suche konnten wir die Unterlagen nicht finden.

In unserer Rechnung stand auch der Betrag für die Fähre und mit diesem Beleg sprachen wir bei der Reception vor. Dort erlebten wir die zweite Überraschung. Unsere Überfahrt war für den kommenden Freitag gebucht. Eine Umbuchung auf Mittwoch, das uns bekannte Datum, war nicht mehr möglich.

Aber dann hatten wir Glück und schnell reagiert. In 45 Minuten, mit der nächsten Fähre sollte eine Mitfahrt möglich sein. Kurzentschlossen nahmen wir den Vorschlag an. Die Besichtigung von Picton fand von der Fähre aus statt. Wir mußten keine Zusatzkosten bezahlen und hatten einen halben Tag gewonnen.

Während ich das ganze Schiff absauste, fotographierte und filmte, hat Anni unter Deck fast ihr Buch ausgelesen. Bei idealem Wetter war die Fahrt durch den Queen Charlotte Sound ein einmaliges Erlebnis.

Fotos Neuseeland, Berichte: Südinsel Teil I; Südinsel Teil II; Nordinselinsel und Reiseberichte .