USA - Westen

Reisebericht von USA 2017 Teil 2

Die Flüge nach Dallas und Las Vegas verliefen normal und wegen der Zeitumstellung waren wir um 11 Uhr 45 am Flughafen. Schon während dem Flug wurden wir beim Blick aus dem Fenster auf eine andere Landschaft eingestellt.

Aber in Las Vegas wollten wir hauptsächlich die Stadt mit den vielen Spielsaloons erkunden.


Las Vegas

Der Nachmittag wurde nicht zur Entspannung genutzt und wir wollten möglichst Viel von Las Vegas erkunden, da waren wir natürlich von der langen Wartezeit auf den Bus nicht begeistert. Schnell im Hotel Golden Nugget einchecken, im Zimmer das Gepäck verstauen und die Wertsachen im Safe unterbringen, dann ging es auch schon los. Schräg gegenüber dem Hotel war die Bushaltestelle des RTC. Mit Hilfe eines Sicherheitsposten, der gerade aus dem Bus ausgestiegen war, kauften wir ein Tagesticket und danach begleitete er uns auch gleich zur richtigen Haltestelle.



Unser Hauptziel war The Strip, eine Ansammlung von Kasinos und Hotels. Wir fuhren dann durch bis zur Haltestelle Luxor, wo auch gleich unser langer Rückweg begann, aber zuerst machten wir einen kurzen Abstecher ins Mandalay Bay. Bezüglich F&F (Film und Foto) wurde ich in der Spielhalle dann auch nach einigen Aufnahmen belehrt.

Am Abend erstrahlte der lange Strip im Neonlicht der Reklamen und war auch sonst sehr unterhaltsam. Unterwegs trafen wir einige von unserer Reisegruppe und erfuhren von der Aufteilung in unterschiedliche Reisebusse.

Bald nach dem Hotel Treasure Island fuhren wir zurück zu unserem Hotel, wo wir nach einem Kurzbesuch in der Bar, müde unser Zimmer erreichten.


Zion National Park

Am 20.9.2017 stellte sich unser neuer Reisebegleiter Timo im Bus vor. Von ihm wurden wir umfangreich informiert und wir waren sehr zufrieden mit seiner Reiseleitung.

Im Bus waren die vorderen zwei Sitzplätze frei und konnten abwechselnd von allen Reisenden für F&F genutzt werden. Bei den Fahrpausen waren die LKW's immer sehr beliebte Fotomotive.

In St. George, Utah hatten wir dann einen längeren Aufenthalt. Der nächste Stopp war dann beim Zion National Park. Bei der Touristinformation ist eine herrliche Umgebung, die zu einem längeren Verbleib regelrecht einlädt, aber bald fuhren wir weiter.

Schon bald waren die Serpentinen des Zion – Mount Carmel Hwy hinter uns und wir hatten einen beeindruckenden Fotostopp.

Mit viel Glück kann man auch bei der Weiterfahrt durch die Tunnels brauchbare Fotos machen, was aber stockenden Verkehr an der richtigen Stelle bedeutet.

Entlang der wunderbaren Strecke zum Bryce Canyon waren bald zwei weitere Stopps beim Checkerboard Mesa und dem Red Canyon mit den markanten Felsformationen Salt & Pepper angesagt. Erst danach verlief die Weiterfahrt durch eine grüne Landschaft bis zu unserem Tagesziel.

Bryce Canyon N. P.

Von Timo wurden wir im Bus über die unterschiedlichen Wanderwege, deren Länge und die Wanderdauer informiert. Wir entschieden uns für die Wanderung entlang dem Bergkamm zum Inspiration Point. Leider mußte Anni vorzeitig abbrechen, weil sie Beinschmerzen hatte. Für mich und einige andere von der Reisegruppe hat sich der Aufstieg gelohnt. Es war ein schöner Trail mit einer atemberaubenden Aussicht, die wir uns ehrlich verdient hatten.

Zurück beim Ausgangspunkt wurde ich von Anni mit einer Brotzeit (made in usa) überrascht. Wir machten noch einen kurzen Abstecher zum Sunset Point und waren dann die Letzten, die den Bus erreichten!

Nach diesem sehr schönen erlebnisreichen Tag stand für Einige nach dem Einquartieren im Hotel noch ein kleiner Einkaufsbummel auf dem Programm. Danach vielen wir todmüde ins Bett.

Grand Canyon N. P.

Bis zum ersten Haltepunkt fuhren wir am 21.9.2017 die gleiche Strecke wie bei der Hinfahrt. Die Fahrt auf dem US Highway 89 war dann bis zum Lake Powell kein besonderes Erlebnis. Da freuten sich Alle über den Spaziergang parallel zum Glen Canyon Dam. Der enge Sicherheitszaun läßt ein einfaches Fotographieren nicht zu und die extra dafür eingerichten Aussparungen waren natürlich lange besetzt. Aber mit etwas Geduld kam auch ich zu F&F.




Nach der Mittagspause im nahegelegen Page fuhren wir weiter zum Grand Canyon. Wegen dem starken Wind konnten drei Reisende ihren geplanten Flug nicht machen, deshalb stand der Gruppe mehr Zeit für die Besichtigung beim Desert View Watchtower zur Verfügung. Natürlich war der Ausblick auf die fantastische Natur das Tageshighligt. Die lange Tagestour führte nach Williams, wo wir im Hotel La Quinta Inn & Suites untergebracht wurden. Abends gingen wir zum Mexikaner zum Essen und dann wurden wir beim Safeway noch fündig. Es wäre eigentlich ein schöner Spaziergang durch den beleuchteten Ort gewesen, nur der sehr starke Wind störte.

Wir fuhren die gleiche Strecke wie am Vortag, nur in entgegengesetzte Richtung zum Grand Canyon. Kurz vor dem Park setzten wir einige von uns beim Flughafen ab, die trotz dem starken Wind in Hubschraubern mitfliegen konnten. Im Visitorcenter schauten wir uns etwas um und weil Anni immer noch Beinschmerzen hatte spazierte ich erst den Kamm entlang. Aber der Anfang vom Bright Angel Trail war dann doch zu reizvoll und ich stieg einige Zeit nach unten. Ich kehrte aber rechtzeitig wieder um, denn für einen längeren Ab- und Aufstieg hätte ich auch reichlich Trinkvorrat benötigt.




Vom Infocenter aus wanderte ich dann dafür in die andere Richtung und nach vielen F&F kehrte ich zum Ausgangspunkt zurück und konnte neben vielen anderen, müden Wanderern die Erdhörnchen beobachten.

Die Rückfahrt wurde in Tusayan unterbrochen, wo ein Teil der Gruppe einen Film vom Grand Canyon ansah. Wir hatten dann genügend Zeit bei Wendy's zum Essen.

Seligman an der Route 66 war nicht nur für uns als Fahrpause ideal. Im Ort waren nur Touristen zu sehen.

Laughlin - Calico Ghost Town - Fresno

Am späten Nachmittag erreichten wir Laughlin. Wir logierten in dem riesigen Tropicana Laughlin Hotel für eine Nacht. Gleich nach unserer Ankunft war ein Spaziergang am Colorado River ein schöner Ausgleich für die Zeit im Bus.

Nach einer ruhigen Nacht wartete die ganz Gruppe, verteilt zwischen den Spielautomaten, auf den Einlaß zum Frühstücksraum. Für den Tag war eine 600 km lange Strecke durch die kalifornische Wüste auf dem Programm.

Noch vor der Grenze Nevada/Kalifornien hatten wir bei den Joshua Tree's einen ersten Fotostopp. Eine längere Fahrpause machten wir in dem Ort Baker. Angeblich ist dort das größte Thermometer der Welt.

Sehr gut besucht war dann Calico, eine ehemalige Silber- und Goldgräberstadt. Nach einer kleinen Zwischenmahlzeit und der langen Fahrt war ein kleiner Spaziergang durch den Ort genau das Richtige.

Auch bei der Murray Family Farms war eine längere Fahrpause bevor wir das Tagesziel, ohne besonderer Sehenswürdigkeit, erreichten. Endlich waren wir in Fresno, wo wir in einem Best Western Hotel übernachteten.

Von unserem Reiseleiter wurde auch das nahegelegene mexikanische Restaurant empfohlen. Da wurden wir gleich wieder an den "Mexikaner" in Williams erinnert und wir wurden auch hier nicht enttäuscht.

Yosemite N. P.

Wir mußten zwar nicht warten, aber beim Frühstück am 24.9.2017 gab es dann doch ein kleines Gedränge. In dem kleinen Raum hatten nicht Alle einen Platz gefunden und frühstückten bei der Rezeption. Dafür verlief die Fahrt auf der kurvenreichen Strecke zum Yosemite National Park ohne Probleme. Von dem Parkplatz, gleich nach dem Tunnel, hatten wir einen grandiosen Blick auf das Yosemite Valley.




El Capitan


Half Dome


Eines steht fest, unser Aufenthalt in diesem Park, bei ideallem Wetter, war viel zu kurz. Schnell einen Spaziergang zu den Lower Yosemite Falls und einen Abstecher zum Merced River, dann war die Aufenthaltszeit leider schon wieder vorbei.

Die Weiterfahrt nach San Francisco führte auch an abgebrannten Wäldern vorbei, davon war der Yosemite National Park offensichtlich nicht betroffen. Auf der breiten Straße war die Nähe zu San Francisco auch bald zu erkennen.

San Francisco

 San Francisco 

Von der San Francisco - Oakland Bay Bridge erhielten wir den ersten Eindruck von der tollen Skyline der Stadt. Alle waren dann von den vielen, nur teilweise in Leder gekleideten, Menschen auf den Straßen überrascht. Wir mußten deshalb einen Umweg zum Hotel fahren, aber dabei hatten sich Alle amüsiert.

Nach dem Einchecken war der lange belegte Lift ein kleines Problem, denn es waren zwei Busse fast gleichzeitig eingetroffen. Aber wir schafften es rechtzeitig zur Abendtour.
Diese führte zum Pier 39, wo der Großteil der Gruppe ein vorher gebuchtes Restaurant besuchte. Bis zum späteren Treffen wurden wir beim Rundgang am Pier sehr gut unterhalten.

Überrascht waren wir von den riesigen Fahrzeugen, die für unsere Weiterfahrt bereitstanden. Vom Treasure Island hatten wir einen herrlichen Blick auf die beleuchtete Bay Bridge und auf die beeindrückende Skyline von San Francisco. Inzwischen hatten sich fast alle Fahrgäste bei einem der riesigen Schlitten versammelt. Dort gab es für jeden ein Glas Sekt oder auch zwei, drei... .
Die Weiterfahrt war gleichzeitig die Rückfahrt zum Hotel.

Eines unserer ersten beeindruckenden Ziele, war die Fahrt mit dem Cable car. Ich konnte außen auf der Stehfläche, an zweiter Stelle, die Fahrt mit F&F relativ gut festhalten. Die schöne Fahrt war aber zumindest für meine Arme, Festhalten und Filmen, sehr anstrengend. Da war ich beim Erreichen der Lombard Street aus mehreren Gründen froh.

Weiter führte unser Scenic Drive mit dem Bus zum Aussichtspunkt Twin Peaks View. Von oben hatten wir eine Superaussicht auf San Francisco und weitere Tagesziele. Das nächste war die Golden Gate Bridge. Über den Golden Gate Park fuhren wir zum Ausgangspunkt der Brücke, die wir per pedes überquerten, unterbrochen mit vielen F&F's. Auf der anderen Seite führte der Weg, mit dem Bus, weiter nach Sausalito. Dort machten wir erst einmal eine längere Mittagspause und fuhren danach mit der Fähre zurück nach San Francisco Ferry Building. Das war dann gleichzeitig das Ende des Programmes San Francisco Active, welches wir zusätzlich gebucht hatten und das uns sehr gut gefiel.

Am Vortag hatten wir am Pier 39 die Robben nur gehört, aber wir wollten nicht mit Blitzlicht stören. Deshalb nutzen wir die Gelegenheit und verließen den Bus am Pier 39 und trennten uns von der Gruppe, von denen ein Großteil am nächsten Tag zurück nach Deutschland flog.

Mit der Straßenbahn fuhren wir weiter zur City Hall bei der wir vormittags nur eine kurze Fahrpause hatten. Ohne direktem Ziel spazierten wir über die Union Square zum Randbereich der Chinatown. Natürlich hatten wir uns in einem mexikanischen Lokal gestärkt, bis wir den Rückweg Richtung Hotel antraten. Beim Einkauf in einer Pharmazia konnten wir beobachten, wie ein "Penner" sich an der Kasse vordrängte und dann irgendwie mit einer Karte bezahlte, aber nicht unterschrieb und einfach trotz Zuruf der Kassiererin verschwand. Eigentlich wollte ich diesbezüglich keine Hinweise anzeigen, aber die sehr vielen Obdachlosen auf dem Weg zum Hotel erweckten zumindest ein unsicheres Gefühl, auch wenn wir nicht belästigt wurden.

Für den kurzen Aufenthalt in der Großstadt hatten wir sehr viel gesehen und erlebt. Besonders weiter empfehlen kann ich dazu das Programm San Francisco Active.


Monterey Peninsula - Kalifornische Küste - Santa Barbara - LA

Die Weiterfahrt am 26.9.2017 mit der "Restgruppe" führte entlang der Küste Richtung Los Angeles. Beim Pigeon Point Lighthouse hatten wir unseren ersten Fotostopp. Auch beim Postamt im Ort Davenport, California machten wir eine Fahrpause.




In New Monterey, Californien machten wir eine längere Mittagspause. Ob jemand von unseren zwei Bussen das Monterey Bay Aquarium besucht hat, ist nicht bekannt.

Über den 17 Mile Drive fuhren wir weiter die Küste entlang. Der Stopp bei einem Baum, der aus dem Felsen wächst, war exemplarisch für die schöne Strecke.

Den nächsten längeren Aufenthalt hatten wir dann in Carmel, ein Ort in dem es keine Hochhäuser gibt.

Kurz vor San Luis Obispo sahen wir auch noch einen Waldbrannt, der uns aber nicht gefährdete. Offentsichtlich war die Feuerwehr erfolgreich, weil einige der riesigen Fahrzeuge bei unserem Hotel parkten.



 Solvang - dänisches Dorf 

Am 27.9.2017 erreichten wir das dänische Dorf Solvang. In dem gepflegten Ort erinnerte, im Zentrum, jedes Gebäude an Dänemark. Vor Santa Barbara hatten wir einen Stopp bei der Mission, die sehr schön liegt und gut besucht war.


 Mission Santa Barbara 

Im Ortsbereich von Santa Barbara besichtigten wir das Courthouse. Besonders der Innenbereich war sehr schön und konnte auch von der guten Aussicht vom Turm des Gerichtsgebäudes nicht getoppt werden.




Danach hatten wir sehr viel Zeit und konnten durch den Ort zu unserem Treffpunkt am Hafen schlendern. Zähflüssig verlief die Einfahrt nach Los Angeles auf der mehrspurigen Autobahn.

USA

Beim Hotel La Quinta Inn & Suites, nahe dem Flughafen, wurde dann nach einer Stunde Pause, der Bus mit mehreren Reisenden, aus unterschiedlichen Reisegruppen, vollgestopft.

Die extra Tour führte zuerst nach Fisherman's Village Marina del Rey. Bei der Venice Beach hätte ich noch viele Wandbilder aufnehmen können, aber der aufkommende Nebel störte.

In Santa Monica hatten wir zwei Stunden Aufenthalt. Nach unserem Abendessen hatte sich der Nebel wieder verzogen, aber nach dem langen Tag war endlich Erholung angesagt. Nach der Rückfahrt zum Hotel verabschiedeten wir uns von Jasmin und Frank, die schon früh abreisten.

Am 28.9.2017 fuhren wir erst nachmittags zum Flughafen. Auch den langen Heimflug hatten wir gut überstanden und wir erinnern uns gerne an einen Urlaub mit allen schönen und auch unangenehmen Seiten, denn der Ausfall der Floridareise hat viel Zeit für die Erkundung von New York gebracht und eine tolle Reisegruppe gebildet.

Fotos USA, Reiseberichte, USA_2017, 2017_1 und Rundreise 2018.