Norwegen

Reisebericht Norwegen 2022


Reiseroute


Im Jahr 2021 hatten wir nach Kristiansund, Lillehammer und einem weiteren Aufenthalt in Oslo die Heimreise angetreten. Für 2022 waren der Weg ab Trondheim zu den Lofoten und die Heimreise über Tromsø und durch Schweden geplant.


Karteausschnitt von Norwegen

Halden

Gleich nach meiner Wanderung in Fjällbacka, Schweden, entschieden wir uns noch zur Weiterfahrt nach Norwegen. Wie geplant erfolgte die Anreise nicht über Oslo auf der E6, sondern auf der 165 in Schweden und ab Norwegen auf der 220. An der Grenze gab es keine Kontrolle, sondern nur ein Ortsschild. Vor Halden erhielten wir auf dem Langhomen Camping einen Stellplatz. Der Campingplatz liegt schön am Iddefjord und wir verbrachten eine ruhige Nacht.


 Ausblick von der Fredriksten festning 

Unsere Weiterreise unterbrachen wir am nächsten Tag in Halden. Dort fuhren wir gleich hoch zur Festung und starteten von dem großen Parkplatz unsere Besichtigungstour. Gut dass wir rechtzeitig eintrafen, denn nachmittags war eine Veranstaltung.

Norwegen - Hafjell - Rybakken Camping Hafjell - Rybakken Camping

Von der Festung hatten wir einen schönen Ausblick auf die Stadt und die nähere Umgebung. Vorbei an Kanonen und restaurierten Gebäuden erreichten wir einen der Gipfel.

  Die Weiterfahrt auf der 22 bis nach Lillestrøm verlangte mehrere Navi-Eingaben, denn unser Navi bevorzugte die Autobahn Richtung Oslo. Aber nach der schönen Fahrt durch die typische Landschaft, mit sehr vielen Feldern und Wäldern, fuhren wir auf der Autobahn E 6 Richtung Lillehammer.

Nahe bei Øyer fanden wir einen Campingplatz, bei dem wir erst am nächsten Tag einchecken konnten.

Ringebu

Die Fahrt nach Høvringen im Rondane Nationalpark unterbrachen wir mit einem Abstecher zur Stabkirche Ringebu. Der aufkommende starke Regen führte dann zur Planänderung und wir fuhren weiter nach Trondheim.


 Ringebu - Stabkirche 

Wir erhielten beim Flakk Camping einen Stellplatz, wo das Einparken auf dem tiefen und nassen Rasen am schwierigsten war.

Fotos: Halden ...

Trondheim


Norwegen - Trondheim - Nidaros Cathedral Nidaros Cathedral

In Trondheim führte unser Weg schnell zum Dom, der Hauptattraktion der Stadt.

Seitlich des Dom führte unser Stadtbummel in den Erkebispegården, wo für das Fest Summer in Borggården aufgebaut wurde.

Entlang dem Fluss Nidelva erreichten wir die Holzbrücke Gamle Bybro auf der wir zur anderen Uferseite wechselten. Von der Brücke hat man einen schönen Blick auf die auf Pfählen gebauten Speicherhäuser.

An dem momentan nicht aktiven Fahrradlift kämpften wir uns hoch zur Festung Kristiansten und wir wurden von einem schönen Ausblick auf die Stadt belohnt.





Gamle Bybro


Fluss Nidelva


Unser Rückweg führte bergab entlang dem Trampe Bicycle Lift und dann war auch gleich eine Kaffeepause angesagt. Beim Bummel durch die Stadt konnten wir die vielen Regenschirme als kleine Wettervorhersage deuten.

 Kristiansten Fortress 

Nach einem längerem Spaziergang war dann auch die Rückfahrt zum Campingplatz angesagt. Die Busstation am Bahnhof wurde derzeit nicht von Bussen Richtung Flakk Camping angefahren, obwohl anders ausgeschildert. Erst nach Rückfrage bei Einheimischen fanden wir die nächste Station und erreichten gerade noch, ohne Gebrauch der Regenschirme, den Campingplatz.

Fotos: Trondheim


Reiseroute Teil 2


Karteausschnitt von Norwegen

Torghatten

Am 16.7.2022 standen wir schon früh auf, um mit der Fähre von Flakk nach Rørvik zu fahren. Bei der Kirche oberhalb Leksvik hatten wir die erste Fahrpause. Sehr schön war die Fahrt auf der 755, entlang dem Trondheimfjord, bis zur E 6 und wir mußten nicht durch Trondheim fahren.




Formofossen


Formofossen


Wieder auf der E 6 machten wir einen Abstecher zum Wasserfall Formofossen. Die E 6 verließen wir nochmals auf der 760 und erreichten die F v 17. Die Fahrt bis Brønnøysund verlief von Holm nach Vennesund auf der Fähre, eine erholsame Fahrpause.




Torghatten


Ausblick


Talblick



Auf der Halbinsel Torget checkten wir beim Torghatten Camping ein. Dort wurden wir gleich auf die kommende schlechte Wetterlage der nächsten Tage hingewiesen und ich machte alleine die Wanderung zum Berg mit Loch.

Gleich nach dem anfangs gut präparierten Weg gab es viele große Steine zu überwinden. Dann wird man mit einer schönen Aussicht belohnt.




Ausblick


Aufstieg und Abstieg


Nach dem tollen Ausblick, in beide Richtungen, obwohl das Wetter nicht mitspielte, begann der anstrengende Abstieg. Da waren meine Wanderstöcke vorteilhaft auch wenn diese in Norwegen etwas kritisch betrachtet wurden. Erst kurz vor dem Campingplatz fing es an zu regnen.

Unsere Rückfahrt am nächsten Tag führte wieder durch Brønnøysund und die 76 führte nach vielen Kurven zurück zur E 6.

Laksfossen

Bei der Weiterfahrt zum Laksfossen war bald eine Fahrpause am Fluß Vefsna, der lange Zeit entlang der E 6 verlief, angesagt. Vom kostenlosen Parkplatz gingen wir den schmalen Weg runter zu den Felsen, um ein schönen Blick zum Wasserfall zu geniesen.


 Laksfossen 

Polarkreiscenter

Auch am Polarkreis hatten wir einen längeren Stopp, wie auch viele andere Reisende. Eigentlich wäre unsere geplante Tagestour schon in Mo i Rana zu Ende gewesen, aber die Wetterlage und der frühe Ankunftszeitpunkt ließen uns weiterfahren.




Polarkreis


Polarkreis


Die Fahrt Richtung Norden auf der E 6 unterbrachen wir wieder bei der Abfahrt zur 812 und erreichten bald am Fluß Gjommer unseren kostenlosen Übernachtungsplatz.


Saltstraumen

Die noch ungewohnte Art zu Übernachten führte zu einer unruhigen Nacht. Aber wir wurden nicht gestört und brachen schon früh, ohne Frühstück, auf. Beim Saltstraumen machten wir einen kurzen Spaziergang und hielten alles mit F&F (Film und Foto) fest.




Saltstraumen


Saltstraumen


Wieder auf der F v 17 und dann auf der 80 erreichten wir wieder die E 6. Beim Rema 1000 in Fauske war dann Tanken und Einkaufen angesagt.

Skutvik

 Fährhafen Skutvik 

Die E 6 verließen wir wieder in Innhavet und erreichten um 13 Uhr den Fährhafen in Skutvik. Eine Übernachtung auf dem nahen Campingplatz, ohne Rezeption, scheiterte, weil wir mit dem Handy nicht einchecken konnten.

  Außer dass nicht alle Fahrzeuge mitfahren konnten fuhr die Fähre verspätet um 19 Uhr ab.

Fotos: Torghatten ...


Lofoten


Norwegen - Fähre von Skutvik nach Svolvær - Svolvær Svolvær

Svolvær


  Die Überfahrt nach Svolvær verlief für mich normal, aber einige Reisende hatten bei dem hohen Wellengang leichte Probleme. Beim ersten Campingplatz den wir anfuhren hätten wir nur einen Abstellplatz bekommen, für gleichen Preis. Am Wohnmobilstellplatz suchten wir einen Stellplatz zwischen den großen Wasserpfützen, aber mit Stromanschluß.

  Unsere Weiterfahrt führte erst auf einen Parkplatz in Svolvær. Wir spazierten hoch zu der nahen Kirche und vorbei an der Figur, entdeckten wir die große silberne Spiegelskulptur, welche die Welt, das Nordlicht, den Sternenhimmel und die Milchstraße, darstellt. Unterhalb dem Langåsen Skulpturpark und dem gegenüberliegenden Lille Pavilijong Parken führte unser Weg zurück zum Camper.





Svolvær


Paviljongparken


Karte von Norwegen ~ Lofoten ~ Senja

Henningsvaer

Bei der großen, auffallenden Vågan Kirche in Kabelvåg hatten wir einen Fotostopp. Erst auf der 818 Richtung Henningsvaer wurden wir an die typischen norwegischen engen Strassen, mit Ausbuchtungen, erinnert.




Vågan Kirche


beim Rastplatz ...


Blumen


Henningsvaer


Noch vor Henningsvaer hatten wir eine Kaffeepause. Dabei gab es auch viele Fotomotive in allen Himmelsrichtungen. Ohne Mittagsschlaf fuhren wir weiter zum fast vollen Parkplatz in Henningsvaer.


 Henningsvaer 

Unseren Rundgang unterbrachen wir mit einem Abstecher zum Fernsehturm. Mit der Drohne konnte ich den Ort und den Sportplatz aufnehmen.
  Die Rückfahrt zur E 10 verlief ohne Streß, denn wir folgten nur einem finnischen Wohnmobil, dem der Gegenverkehr immer die Strasse frei machte. Die E 10 Richtung Å und nach der Sundklakkbrua weiter auf der 815 fanden wir einen Stellplatz für die Übernachtung in Stamsund.

Nusfjord

Nach unserem Spaziergang durch Stamsund wurden wir leicht überrascht von dem Hurtigruten Schiff, dass in dem kleinen Hafen einlief.




Stamsund


Brücke


Hurtigruten


Schon früh fuhren wir am nächsten Tag weiter nach Ballstad. Die Landschaft war sehr schön, aber der Ort war nicht interessant. Schnell brachen wir wieder auf und Nusfjord war unser Ziel.




Nusfjord


Nusfjord


Norwegen - Lofoten - Nusfjord - Bakeri Nusfjord - Bakeri

Wir wollten die noch gute Wetterlage nutzen und fuhren durch bis Nusfjord.

Dort waren, außer uns, noch keine Touristen zu sehen und ich konnte mit F&F den schönen noch ruhigen Ort aufnehmen.

Leider gab es auch noch keine Zimtschneken und die Bäckerei hatte noch geschlossen.

Wir wurden zwar gesehen, aber Niemand hat sich für so frühe Kundschaft erbarmt!?

Bei der geschlossenen Kirche in Flakstad holten wir unsere Frühstückspause, ohne Zimtschneken, nach. Auf der ganzen Strecke hatten wir vorher keinen freien Parkplatz gefunden.




Flakstad


Flakstad Church


zum Fredvang Strand


Fotos: Lofoten_1


Å

Entgegen dem Plan fuhren wir durch nach Å i Lofoten. Die Landschaft war wieder sehr schön, aber der Ort war eigentlich uninteressant. Vielleicht weil wir die Besichtigung der Museen ausliesen um die Landschaft noch bei schönem Wetter zu geniesen?




Parkplatz


Å i Lofoten


Sehr zufrieden waren wir von dem Panorama das wir vom Aussichtpunkt bewundern und festhalten konnten. Danach fuhren wir zurück nach Moskenes. Am Campingplatz Moskenes Camping erhielten wir einen schönen Stellplatz. Aber bald nach unserer verspäteten Mittagspause fing es an zu regnen.

 Å i Lofoten 

Dank brauchbarem Internet konnten wir einige Fotos und Daten austauschen, sowie Serien ansehen. Für den nächsten Tag hoften wir auf besseres Wetter, denn außer Reine gab es noch viele Motive.

 Auf der Strecke vor Reine 

Wahrscheinlich hätte ich diese Wanderung gemacht, zumindest war sie geplant, aber die Wetteraussicht hielt mich davon ab.


 Reine 

Borg

Unser nächstes Ziel war das 69 km entfernte Borg. Aber schon nach Reine waren Stopps in Hamnøy und Ramberg angesagt.




Kirche


Wikingermuseum


Pferde



Die Kirche und das Wikingermuseum sahen wir erst nach der Ortsdurchfahrt. Wir fuhren zuerst hoch zur leider geschlossenen Kirche. Allerdings waren wir mit dem Ausblick sehr zurfrieden. Sehr gut besucht war das Wikingermuseum, nur der Eintritt war uns zu teuer, aber wir konnten uns auch für die Fotomotive außerhalb begeistern.




Shop


Bilder


Am leeren Parkplatz, vielleicht hätten wir dort nicht parken dürfen war dann unsere ruhige Mittagspause angesagt. Die ca. 200km lange Weiterfahrt auf der E 10 und dann auf der 82 unterbrachen am Austnesfjorden rasteplass. Vom nahen Aussichtspunkt hatten wir einen tollen Blick auf die Sildpollnes Church und die beeindruckende Kulisse, bei der nur die vielen Regenwolken störten.

 Sildpollnes Church 

Nach einer ruhigen Nacht am Andøy Friluftssenter Campingplatz fing es bei unserer Abfahrt an zu regnen.

  Die Fähre in Andenes kam erst um 13 Uhr und ich überbrückte die lange Wartezeit mit einem kleinen Spaziergang, während der Regenpause.

Fotos: Lofoten_2


Senja

Norwegen - Senja - 862 - Bergsbotn utsiktsplattform Bergsbotn utsiktsplattform

Die Fahrt mit der Fähre von Andenes nach Gryllefjord verlief problemlos und wir fuhren gleich zum Campingplatz im Ort Torsken. Am Hafen fing ich noch eine Makrelle und dann trieb mich der Regen zurück zum Camper.

Am nächsten Tag war Hamm unserer erstes Ziel, aber wegen der Wetterlage hatten wir nur einen kurzen Aufenthalt. Entlang der 862 war auch die Bergsbotn utsiktsplattform von Regenwolken umhüllt. Spontan bogen wir ab auf die Fv251 und fanden in Bøvær einen ruhigen Ort für usere Mittagspause.

Wieder zurück auf der 862 legten wir Fahrpausen in Tungenes und Ersfjord ein. Erst in Mefjordvær dachten wir auch an einen längeren Verbleib, aber auf der Strecke sollten noch einige Campingplätze kommen und die großen Regenwolken ließen uns weiterfahren.



Bøvær


Tungenes


Ersfjord


Mefjordvær


Schon nach einigen Kilometern auf der 862 nach Botnhamn war die Strecke gesperrt. Nach kurzer Rückfahrt fand unser Navi auch die lange Umleitung auf der 86 und der 861. Am Fjordbotn camping verbrachten wir eine ruhige und erholsame Nacht.


 Ebbe 

Wir waren rechtzeitig aufgebrochen und konnten ohne lange Wartezeit von Botnhamn nach Brensholmen übersetzen.

Fotos: Senja


Kvaløya

Gleich nach der Überfahrt nach Kvaløya fuhren wir über zwei Brücken zum Ort Sommaroy, den ich schon von der Fähre aus bewunderte und wir wurden nicht enttäuscht.


 Kvaløya ~ Sommaroy ~ Brücke 


Wir fanden einige schöne Aussichtspunkte und hatten uns für den Wohnmobilstellplatz in Sørvegen 69, 9110 Sommarøy entschieden.




Sommaroy ~ Küste


Rückblick


Vom Wanderweg zum Nordkollen hat man einen schönen Blick auf den Campingplatz, den wir aber schon am nächsten Tag verließen.

Fotos: Kvaløya


Tromsö

 Tromsø ~ Blick vom Hausberg ~ Tromsøbrua 


Für das Jahr 2022 war Tromsø unser nördlichstes Ziel in Norwegen. Auf der 862 kamen wir ohne Probleme in Tromsø an. Auf dem Parkplatz Fr Nansens plass erhielt wir neben anderen Campingfahrzeugen einen Stellplatz. Nur den weiten Weg bis zur Eismeerkathedrale und weiter zur Seilbahn hatten wir nicht bedacht.


 Tromsö ~ Eismeerkathedrale 

Schon von der Tromsøbrua hat man einen schönen Blick auf den Hafen, die Stadt und auf die schneebedeckten Berge. Anfangs waren wir noch alleine in der Eismeerkathedrale, aber bald kamen schon die ersten Reisegruppen.

  Ohne Probleme erreichten wir danach die Seilbahn. Von oben hat man einen herrlichen Überblick auf die Stadt und die schöne Umgebung.

Unser Rückweg führte wieder vorbei an der Eismeerkathedrale und über die Brücke zum Camper.

  Dort war dann erst eine längere Kaffeepause angesagt und wir planten die Heimreise über Abisko in Schweden.




Lapphaugen Turiststasjon AS


Wasserfall


... Turiststasjon AS


Auf der E 8 und der E 6 kamen wir am Spätnachmittag in Tennevoll am Campingplatz an. Der Platz liegt ca. 67 km von der Grenze nach Schweden entfernt, die wir am nächsten Tag auf der E 10 passierten.

Resümee:
Wieder eine erlebnisreiche Reise durch Norwegen, aber bedingt durch das schlechte Wetter waren wir besonders von den Lofoten und Senja etwas enttäuscht.


Fotos: Tromsø ~ Fotos: Norwegen ~ Panorama ~ Fotos: Norwegen